VfL-Stürmer Luka Kravoscanec (blaues Trikot) nutzte immer wieder seinen starken Antritt, um für Gefahr zu sorgen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Trainer Armin Redzepagic nach 5:1 gegen SV Zimmern zufrieden

Im letzten Heimspiel vor der Winterpause hat der VfL Nagold gegen den SV Zimmern eine überzeugende Leistung abgeliefert und mit 5:1 gewonnen.

"Ja, ich bin heute mit den Jungs richtig zufrieden", sagte Armin Redzepagic nach dem klaren 5:1-Erfolg seines VfL Nagold in der Landesliga am Freitagabend gegen den SV Zimmern. "Natürlich hätten wir die Chancen im zweiten Abschnitt besser ausspielen können, aber bitte: Das ist Jammern auf hohem Niveau".

In der Tat hatten die Nagolder das Spiel ab der 20. Minute in den Griff bekommen. Die technischen und spielerischen Möglichkeiten traten im Mittelfeld und vor allem über die Außenposition deutlich hervor. Das Umschaltspiel wurde im Laufe des Spiels immer schneller, die Pässe in die Schnittstellen präziser. Luka Kravoscanec mit seiner Schnelligkeit und der wendige Elias Bürkle kamen immer öfters in den gegnerischen Strafraum.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Bedenken aus der Anfangsphase wie weggewischt. "Mehr Körperspannung" hatte der Nagolder Coach da angemahnt. Denn in der Spieleröffnung erlaubten sich Nikolai Brugger und Valentin Asch ein paar Aussetzer, die aber nicht bestraft wurden.

"Wenn wir hier in Führung gehen, läuft das Spiel vielleicht ganz anders", trauerte Zimmerns Trainer Mathias Trautwein den Möglichkeiten von Christian Braun (3.), Kevin Müller (7.) und einem Kopfball von Micha M. Fouß (11.) nach. VfL-Torhüter Bubacarr Sanyang zeigte sich in dieser Phase reaktionsschnell und mutig. Wobei der athletische Torspieler beim Herauslaufen und Umspielen der Gegner gelegentlich auch für kurze "Herzstillstände" bei Mitspieler, Trainer und Fans sorgt. Während andere Torhüter den Ball einfach wegdreschen, nützt "Buba" die Gelegenheit, die Situation spielerisch – und gern mit einem Extrahaken versehen – zu lösen.

Am Freitag hielt er bis zur 86. Minute die Null, dann setzte sich der eingewechselte Jannik Thieringer energisch zum Ehrentreffer durch.

Gnadenlos effektiv

Mit dem Heimsieg ist es dem VfL gelungen, die 0:5–Niederlage gegen die SV Böblingen wiedergutzumachen. Dieses Mal war es der VfL Nagold, der gnadenlos effektiv war. Vier Torschüsse führten zu drei Treffern im ersten Abschnitt. In der zweiten Halbzeit ging es dem SV Zimmern nur noch darum, die Nagolder vom eigenen Tor wegzuhalten. Denn Luca Barroi hatte in der 58. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen. "Da war klar, dass wir mit einem Mann weniger hier keine Chance mehr haben", sagte Trautwein.

Auf der Gegenseite hatte Armin Redzepagic allen Spielern aus der zweiten Reihe mit ihrer Einwechslung beim letzten Heimspiel ein frühes Weihnachtsgeschenk bereitet. Berk Özhan kam für Dominik Pedro (62.), Walter Vegelin (64.) für Chris Wolfer, Heinrich Vegelin (69.) für Niklas Schäuffele und Max Mocanu (71.) für Doppeltorschütze Bürkle. Walter Vegelin danke für seine Einwechslung mit dem Tor zum 5:0 (84.). Schäuffele und Bürkle wurden bei ihrer Auswechslung von den Zuschauern für ihre Leistung mit viel Applaus verabschiedet. Wolfgang Schroth von der Nagolder Fußballabteilung zeigte sich nicht nur von dieser Reaktion angenehm berührt. "Wir müssen uns heute ganz herzlich bei den Fans bedanken, dass sie trotz der Nagolder Lichternacht heute so zahlreich gekommen sind", meinte er.