Ball abschirmen und behaupten heißt es für die Empfinger auch gegen Nagold.Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: SG Empfingen gastiert bei Titelaspirant VfL Nagold

VfL Nagold – SG Empfingen (Samstag, 15.30 Uhr). Die Hammerwochen für die SG Empfingen gehen weiter. Nach dem bärenstarken TSV Ehingen geht es für den Aufsteiger zum nächsten Titelaspiranten VfL Nagold.

"Für mich wird es interessant sein, wie groß die Distanz meiner Jungs zu einem absoluten Spitzenteam wie dem VfL Nagold noch ist. Einen ersten Vorgeschmack haben wir ja gegen die Ehninger schon bekommen. Für uns ist es auf jeden Fall ein Bonusspiel, den die Nagolder müssen liefern", so SG-Coach Philipp Wolf.

Namhafte Spieler im Kader

Die Elf von Armin Redzepagic hat als Ziel ganz klar den Aufstieg ausgegeben, nachdem man in der Corinasaison bei diesem Vorhaben dem FC Holzhausen den Vortritt lassen musste. Mit Nils Schuon kam gar ein Regionalligaakteur aus Balingen an die Nagold zurück. Auch sonst hat man sich mit namhaften Spielern verstärkt und einige junge A-Junioren hochgezogen. Im Bezirk bestens bekannt ist der torgefährliche Ex-Wittendorfer Lysander Skoda. Nicht mehr zum Einsatz kommen wird Pascal Reinhardt, der Pechvogel hat sich das Kreuzband zum dritten Mal gerissen und muss seine Laufbahn beenden, wird dem VfL aber als Co-Trainer weiter erhalten bleiben.

Bei der SG Empfingen dürfte es interessant sein, wie man die vielen laufintensiven Begegnungen der letzten Wochen verkraftet hat. Man darf nicht vergessen, dass für viele SGE-Spieler die Landesliga mit doch höheren Anforderungen noch relatives Neuland ist. Da die noch ungeschlagenen Gastgeber das Spiel machen müssen, wird es darauf ankommen auch einmal für Entlastung zu sorgen und mit den schnellen Stürmern gefährliche Konter zu setzen. Dass die VfL-Defensive nicht unverwundbar ist, hat das Match eggen den SV Wittendorf gezeigt, wo es beim 3:2-Erfolg am Ende nochmals richtig eng wurde.

Personell sieht es eigentlich nicht einmal so schlecht aus, Sven Saile wird berufsbedingt im Aufgebot fehlen, Christian Gier und Gjergj Prebreza sind noch angeschlagen, aber sonst sind stand Mitte der Woche alle Kaderspieler verfügbar. Torhüter Matthias Müller brennt jedenfalls auf die Begegnung gegen seine alten Kameraden, er wechselte vor der Saison an die Weillindestraße, genau wie Torjäger Nikolai Scheurenbrand.

Bedingt durch den Ausfall von Marco Quiskamp (privat verhindert) wird auf Seiten Nagolds Trainer Armin Redzepagic die Rotationsmaschine wieder anwerfen. Wer mit wem zusammenspielen wird, ließ der VfL-Coach aber offen. "Wir werden das Abschlusstraining abwarten, aber bis auf Marco Quiskamp sind alle Mann an Bord", sagt Armin Redzepagic, der damit (fast) auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.

Nachholspiel beim VfL Mühlheim am 12. Dezember

Inzwischen steht auch fest, dass sich die Nagolder erst am 2. Dezember-Wochenende also eine Woche später als eigentlich vorgesehen in die Winterpause verabschieden werden.

Am Samstag, 12. Dezember, fährt das Team von Trainer Redzepagic zum Nachholspiel zum VfL Mühlheim. Die Begegnung des 4. Spieltags war Anfang September kurzfristig abgesetzt worden.