Erst zu einem Punkt in bislang drei Spielen reichte es für Daniel Seemann und die TSG Balingen gegen den FK Pirmasens. Foto: Kara

Regionalliga: Trainer Martin Braun erwartet in Pirmasens Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. 

Das zweite Auswärtsspiel in Folge bestreiten die Regionalliga-Fußballer zum Ende der englischen Woche. Am morgigen Samstag geht es in die Pfalz zum FK Pirmasens; Anpfiff ist um 14 Uhr.

Die TSG Balingen und die Nachspielzeit: Durften die Eyachstädter beim 2:2 bei der Sonnenhof Großaspach noch über den Ausgleich in der 94. Minute von Matthias Schmitz jubeln, sorgte am Dienstagabend die Extra-Time beim Gastspiel in Hoffenheim eher für Verdruss, denn da gelang den Hausherren noch der 2:2-Ausgleich. So reichte es trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung am Ende nur zu einem Punkt für Balingen.

Dennoch war der Balinger Cheftrainer Martin Braun nicht unzufrieden. "Auf der einen Seite sind wir froh, dass wir einen Punkt geholt haben; andererseits sind wir natürlich auch etwas enttäuscht, da drei Punkte möglich gewesen wären", resümiert der 51-Jährige, der einige Erkenntnisse aus dieser Partie ins nächste Spiel am morgigen Samstag in Pirmasens mitnehmen kann. "Offensiv haben wir es sehr gut gemacht. Wir haben gut Fußball gespielt und uns sieben, acht gute Chancen herausgespielt; dabei hätten wir ein Tor mehr schießen können", analysiert Braun. "Wo wir uns in Pirmasens aber verbessern müssen, das ist die defensive Arbeit. Defensiv waren wir in Hoffenheim nicht so gut, wie in den Partien zuvor. Wir haben es über das ganze Spiel hinweg nicht geschafft, defensiv stabil zu sein", weiß der ehemalige Bundesligaprofi. "Deshalb hatte Hoffenheim auch regelmäßig gute Torchancen. Schade, dass sie die letzten zwei verwertet haben; auf der anderen Seite hätte Hoffenheim auch schon in den ersten 20 Minuten ein, zwei Tore erzielen können. Dann wäre die Partie vielleicht ganz anders gelaufen."

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Als Grund für die Defensivschwächen in Hoffenheim sieht der Balinger Cheftrainer auch das fehlende Personal. "Uns fehlen derzeit durch Corona-Quarantäne und Verletzung sieben defensive Spieler. Zudem hatten durch den Corona-Vorfall in der vergangenen Woche nur einmal Gelegenheit zu trainieren. Selbst in diesem Training waren nicht alle da. Das hatte schon Auswirkungen dafür, dass wir diesmal hinten nicht so stabil waren, wie in den Spielen zuvor", sagt Braun. "Defensiv sind wir momentan etwas ausgedünnt. Jonas Fritschi und Sascha Eisele, der Knieprobleme hat, fallen verletzt aus. Die drei Spieler, die in Quarantäne waren, kehren zwar zurück, haben aber zehn Tage nicht trainiert. Deshalb müssen wir schauen, wir es in Pirmasens von der Aufstellung her machen, um defensiv wieder stabiler zu sein. In der Offensive bin ich guten Mutes, dass wir wieder unsere Chancen herausspielen."

Dies wird auch vonnöten sein, denn beim Tabellennachbarn, der ebenfalls acht Zähler auf seinem Konto hat, wartet keine leichte Aufgabe auf die Eyachstädter. "Pirmasens ist eine sehr disziplinierte Mannschaft und körperlich sehr robust. Der FK ist homogen und geht im Spiel nach vorne hohes Tempo. Der Sieg in Homburg hat die Pirmasenser Qualitäten gezeigt", kennt Braun die Stärken des Gegners. "Am Ende werden wohl wieder Kleinigkeiten entscheiden; und die müssen wir richtig machen, um das Spiel am Ende für uns zu entscheiden."