Bezirksjugendleiterin Monika Alt (links) und Verbandsjugendleiter Michael Supper (rechts) zeichnen den FV 08 Rottweil mit dem stellvertretenden Jugendleiter Mehmet Demir (Mitte) mit dem Gewinn einer einwöchigen Ferienfreizeit der DFB-Stiftung Egidius Braun aus. Foto: Peiker Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfußball: Rottweilerin einstimmig im Amt als Jugendleiterin des Bezirk Schwarzwald wiedergewählt

Einstimmig wurde Monika Alt bei der Jugendleiter-Hauptversammlung des Bezirks Schwarzwald in der Eichfelsenhalle in Irndorf (Kreis Tuttlingen) in ihrem Amt als Bezirksjugendleiterin für drei weitere Jahre bestätigt.

Seit fünf Jahren ist die Rottweilerin schon als Bezirksjugendleiterin tätig (die ersten zwei Jahre kommissarisch und danach erstmals offiziell für eine Amtsperiode von drei Jahren gewählt. "Da mir die Jugendarbeit sehr am Herzen liegt, erachte ich es als große Wertschätzung dieses Amt für unsere Fußballjugend ausführen zu dürfen. Der Bezirk wurde auch dank der Mitwirkung unseres Bezirksvorsitzenden Marcus Kiekbusch zu einer gemeinsamen Einheit zwischen Jugend und Aktive. Dies ist auch ein Hauptgrund, warum ich dieses Amt gerne weiter ausführen möchte", stellte Monika Alt (Rottweil) zu beginn ihres Berichts fest.

In den letzten drei Jahren gab es viele Aufgaben für den Bezirk. So wurde der "Spielerpass-online" eingeführt, elektronische Spielverlegungen wurden im DFB-net eingeführt, zudem wurde der Futsal als Hallenfußballvariante für alle Jugend-Altersklassen eingeführt, bei den F-Junioren wurde die "Fair-Play-Liga" eingeführt und für die Bambinis gab es die neue Spielform "Drei gegen drei."

Viel Skepsis gab es von den Vereinen bei der neuen Spielform für die Bambinis im Vorfeld. "Mit vielen Spieltagen haben wir durch große Unterstützung unsere Instruktoren diese neue Spielform eingeführt. Wir haben dabei festgestellt, dass die neue Form Unterstützung benötigt, um künftig selbstständig zu laufen. Deshalb wurde im letzten Jahr die Aktion "Willkommen Bambinis im Fußball" als Ersatz für den Tag des Kinderfußballs eingeführt, "war dies insgesamt ein großer Erfolg", stellte Monika Alt fest. Ins gleiche Horn blies der bei der Hauptversammlung anwesende Verbandsjugendleiter Michael Supper au Hechingen.

"Bei insgesamt 44 dieser Veranstaltungen im gesamten Gebiet des württembergischen Fußballverbandes waren über 6000 Kinder dabei und dies zeigt, dass die Freude am Fußball weiterhin ungebrochen ist und wir den Nachwuchs weiterhin dafür begeistern können." So wird es auch in diesem Jahr wieder solche Veranstaltungen geben. "Wichtig ist dabei, dass auch vereinslose Kinder dazu animiert werden, die sich über solche Aktionen dann unseren Fußballvereinen anschließen", hofft der Verbandsjugendleiter.

Die Hürde des elektronischen Spielberichtsbogens, der im letzten Jahr eingeführt wurde ist mittlerweile überwunden. "Die Schwierigkeiten, die es zu Beginn gab, sind überwunden und jetzt läuft alles nahezu reibungslos. Wir sind hier sehr zufrieden mit den Vereinen in unserem Bezirk", lobte Monika Alt.

Kritik am Regelwerk bei Futsal-Hallenvariante

Aber es gab auch kritische Anmerkungen von Monika Alt und dies lag insbesondere an der Einführung der Hallenfußballvariante Futsal. "Hier wurden wir vom Verband schon etwas im Stich gelassen, weil es keine klaren Anweisungen gab für die Durchführung für Bezirks- und private Turniere." Dabei monierte die Bezirksjugendleiterin die vielen, neu eingeführten Regeln beim Futsal, die nicht unbedingt zur Vereinfachung mithalfen. Diese Diskrepanz blieb auch Verbandsjugendleiter Michael Supper nicht verborgen. "Wir sind da innerhalb des WFV im Austausch, werden darüber auch zeitnah entscheiden und versuchen, das Regelwert übersichtlicher und einfacher zu gestalten", rief dies auch den Beifall der anwesenden Vereins-Jugendvertreter hervor.

Hinsichtlich des Regelwerks ging auch von Dennis Naletilic von der SpVgg Trossingen ein Antrag ein über das komplizierte Regelwerk beim Futsal. "So wie dies momentan abläuft macht es keinen Spaß", stellte der Vertreter der SpVgg Trossingen fest. Dieser Antrag soll nun beim Bezirkstag am 24. März in Dürbheim zur Abstimmung kommen.

Die Pokalendspiele bei den A-, B- und C-Junioren an einem Ort (2016 in Sulgen, 2017 in Mühlheim) auszuführen, hat sich bewährt. So waren zuletzt in Mühlheim bei den drei Finalpartien insgesamt rund 600 Zuschauer anwesend. "Dies verleiht diesen Endspielen einfach einen würdigen Rahmen und ich bedanke mich auch bei den ausrichtenden Vereinen für die jeweilige Organisation dieses Pokalspieltages", betonte Bezirksjugendleiterin Alt.

Der größte Teil der Arbeit für die Bezirksjugendstaffelleiter besteht Jahr für Jahr für die rund 450 Mannschaften der diversen Altersklassen im Bezirk einen geregelten Spielbetrieb zu organisieren. Dabei müssen viele Dinge, wie Abiturprüfungen, Spielverlegungen, kirchliche und schulische Veranstaltung bei der Spielplangestaltung berücksichtigt werden. "Dies ist eine große Herausforderung in jedem Jahr einen Rahmenterminspielplan zu gestalten. Ich danke dabei unserem Bezirksspielleiter Thomas Hauser und allen Staffelleitern für ihre Arbeit", so Monika Alt.

Zum Ende der Versammlung in Irndorf wies die Bezirksjugendleiterin noch auf einige Termine an. So findet am 12. März im Sportheim der SG Deißlingen ein Infoabend für Bambini und F-Juniorenmannschaften statt. Für den Tag des Mädchenfußballs (30. Juni oder 1. Juli) wird noch ein Ausrichter gesucht, genauso wie für die Vorrunde der VR-Talentiade für D-Junioren (15. September), wo insgesamt noch drei Spielorte gesucht werden. Die Bambini-Auftaktveranstaltung "Willkommen Bambinis" für die Kreise Tuttlingen (22. September) und Rottweil (29. September) sind ebenfalls noch unbesetzt. Interessierte Vereine können sich hier bei der Bezirksjugendleiterin melden.