Bereits in den Meister-T-Shirts präsentierten sich die Spieler der SF Salzstetten II bei der Wimpelübergabe durch Rudolf Kittel. Foto: Wagner

Kreisliga B: SF Salzstetten II sind der erste Gewinner in der neu aufgestellten Kreisliga B Staffel 2. 

Was für ein Abschluss für die Zweite Mannschaft der SF Salzstetten: Mit 100 geschossenen Toren hat das Team von Stefan Kreidler die Meisterschaft der Kreisliga B2 fix gemacht. Auch durch elf Treffer im letzten Saisonspiel gegen die SG Herzogsweiler-Durrweiler II. Doch das allein war es nicht, was die Spielzeit ausmachte.

"Und ob es am Ende elf Tore würden, war mir im Prinzip egal. Alles was ich von der Mannschaft wollte, war ein sauberer Abschluss. Das elfte Tor ist ja auch erst mit dem Schlusspfiff gefallen. Aber zugegeben, es ist ein schöner Nebeneffekt", sagt Kreidler mit Rückblick auf das letzte Spiel. Und eigentlich hätte man das Torekonto möglicherweise noch hochschrauben können, die Dornstetter hatten aber das letzte offizielle Spiel gegen die Salzstetter abgesagt.

Die Waldachtäler blicken auf eine durchweg gute, ja nahezu fehlerfreie Spielzeit zurück, starteten auch ob guter Vorzeichen in diese. Die Saison zuvor - noch in der damaligen B3 - blieb ihnen am Ende der vierte Platz, man schrammte knapp an der Relegation vorbei. "Ziel war ein Platz unter den ersten drei, das Potenzial der Mannschaft hat sich da schon aufgetan, die Tendenz, oben mitzuspielen, gegeben", sagt Kreidler.

Und die Mannschaft sollte oben mitspielen. Von Sieg zu Sieg eilte sie von Beginn weg, eines der Schlüsselspiele, in denen man laut Kreidler aber erstmals wirklich gemerkt hat, vorne mithalten zu können, sei das Spiel gegen Gündringen gewesen, das man 2:0 gewann, es aber lange 1:0 gestanden hatte und das Spiel noch zu kippen drohte. Zehn Minuten vor Schluss gelang den Sportfreunden dann das erlösende 2:0.

Dabei mussten Spieler aus der Zweiten auch immer mal wieder in der Ersten aushelfen, "das geht bei uns Hand in Hand, wir wollen einen großen Haufen, der das Bestmögliche rausholt", sagt Kreidler. Mit Mustafa Naim, Trainer der Ersten, laufe das ganz ausgezeichnet, man trainiere auch zusammen. Das gebe auch im Sportheim ein besseres Gefühl und gefestigte Strukturen motivierten natürlich, zum nächsten Erfolg zu kommen. Kreidler sähe es auch gern, wenn es der jetzige Kader richtet, aber mögliche Abgänge müsse man eben kompensieren.

Einziger Wermutstropfen dabei: In Salzstetten sähe man sich in der Kreisliga A2 besser aufgehoben. "Zur Kreisliga A1 beziehungsweise zu den Mannschaften Richtung und rund um Freudenstadt haben wir im Gegensatz zu Teams rund um Horb eigentlich überhaupt keinen Bezug und damit quasi auch keine Derbys. Trotzdem ziehen wir das jetzt durch."