Spielertrainer Julian Immisch zeigt die Richtung an: nach vorn! Foto: Kraushaar

Bezirksliga-Vorbereitung: Trainingsauftakt beim SV Althengstett mit 40-Mann-Kader für drei Mannschaften.

Bezirksligist SV Althengstett ist am Sonntagmorgen mit einem 40-Mann-Kader in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet.

"Die werden sich zwar auf unsere drei Mannschaften in der Bezirksliga Böblingen-Calw, Kreisliga A Staffel 1 und die Kreisliga B Staffel 3 verteilen, aber insgesamt streben wir für diese Runde mehr Durchlässigkeit an", erklärt Günter Flik. Der Abteilungsleiter gibt sich ungewöhnlich streng, spricht von Disziplin und respektvollem Umgang, was Voraussetzung sei, dass so ein großer Kader funktioniere, einem engeren Zusammenrücken der Mannschaften, damit man eine Gemeinschaft werde.

"Wer kein blaues Blut hat, ist fehl am Platz", macht Flik deutlich, dass er erwartet, dass die Mannschaften den "blauen" Fans etwas bieten. Einer von ihnen, Fabian Süsser, kam gleich besonders gut weg. Er bekam von SVA-Bezirksliga-Kapitän Simon Hanle für seine Treue ein blaues Althengstett-Trikot mit der Nummer 12 – symbolisch für den "Zwölften Mann" – überreicht. "Ich freue mit auf eine interessante Saison", begrüßte Spielertrainer Julian Immisch seine Mannschaft. Die hat mit Alexander Adis, Armstrong Mba Baric und Sari Baric nur drei Abgänge zu verzeichnen. Mit Jonathan Tommasi (VfL Stammheim), Patrick Roebner (VfL Nagold A Jugend) und Rückkehrer Vladimir Bondar (längere Pause) sieht Flik diese nahezu eins zu eins ersetzt. "Wir haben noch einige Talente im erweiterten Kreis. Es wird sich zeigen, wer noch aufrücken kann", baut der Abteilungsleiter auf eine höhere Durchlässigkeit.

In Sachen Saisonziele hält am sich in Althengstett noch dezent zurück, nachdem man bedingt durch einen schlechten Saisonstart das Ziel vorne mitzuspielen verpasst hat. "Wichtig ist, dass alle in der Vorbereitung voll mitziehen, das hat uns in den letzten zwei Jahren den Auftakt vermasselt", sieht Spielleiter Alexander May genügend Potential in der Truppe, um Platz vier zu verbessern. Spielertrainer Julian Immisch ist diesbezüglich ein gebranntes Kind. Bevor ein Ziel artikuliert wird, will er die Vorbereitung abwarten, wohl wissend, dass mit Landesligaabsteiger Gechingen, Herrenberg, dem 1. FC Altburg und dem GSV Maichingen namhafte Konkurrenz mit im Feld steht.

Dazu nimmt Abteilungsleiter Günter Flik den SV Deckenpfronn ganz nach oben auf die Liste. "Für uns ist es ganz wichtig, dass wir in den vielen Derbys gut aussehen", gibt er seinen Kickern mit in die Vorbereitung. Neben dem Fußball dürfte auch der eine oder andere Arbeitseinsatz auf die "Blauen" warten. Aktuell wird das Sportheim umgebaut, es ist ein Notbetrieb eingerichtet, Einschränkungen erwartet der Abteilungsleiter bis Mitte September.