Sechs Tore aber keinen Sieger gab’s in der Begegnung zwischen dem SV Sulz (rote Trikots) und dem TSV Möttlingen. Foto: Löffler

Kreisliga A Staffel 1: TSV Neuhengstett bezwingt SV Sulz 3:2. SV Gültlingen festigt Platz zwei. SV Schönbronn abgestiegen.

Woche für Woche kommen die Fußballer von Grün-Weiß Ottenbronn der Meisterschaft in der Kreisliga A, Staffel 1, ein Stück näher. Am Sonntag landete der A-Liga-Spitzenreiter einen 3:1-Erfolg gegen den SC Neubulach.

"Unser Sieg ging in Ordnung. Wir hatten die besseren Torchancen", so der Ottenbronner Spielertrainer Sascha Salkic. Und da war noch etwas: "Unser Teamgeist hat auch dieses Spiel entschieden. Wir waren zweikampfstark, präsent und hoch motiviert, weil wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten", ergänzt Sascha Salkic, dessen Team damit den Tabellenzweiter aus Gültingen auf Distanz halten konnte.

"Wir haben zwar einen komfortablen Vorsprung von sechs Punkten, aber wir haben noch nichts erreicht", gibt sich Sascha Salkic eher etwas zurückhaltend, wenngleich klar ist, dass für seine Mannschaft so kurz vor dem Ziel nur der Direktaufstieg in die Bezirksliga zählt.

Der SV Gültlingen gewann 4:0 gegen Schlusslicht SV Schönbronn, das damit inzwischen auch rechnerisch abgestiegen ist. "In der ersten Halbzeit hatten wir noch nicht so viele Torchancen, aber wir haben das Spiel über 90 Minuten klar beherrscht. Es war fast durchweg ein Spiel auf das Schönbronner Tor. Wir haben daher auch in dieser Höhe verdient gewonnen", sagte der Gültlinger Abteilungsleiter Gunter Deuble, der ein recht einseitiges Spiel gesehen hatte.

Mit dem 2:2 im Heimspiel gegen die Spvgg Wart/Ebershardt, bei dem die Hausherren ein 2:0 nicht über die Zeit brachten, hat der SV Breitenberg/Martinsmoos auch seine Minimalchance auf den zweiten Platz verspielt. "Dass wir quasi keine Chance mehr auf den zweiten Platz haben, war uns ja schon vor dem Spiel gegen Wart klar. Jetzt ist die Runde, mit deren Verlauf wir zufrieden sind, für uns endgültig gelaufen", bewertet Breitenbergs Spielleiter Bernd Gugel dieses Unentschieden.

Ganz vorne scheinen die Fronten geklärt zu sein, doch im Abstiegskampf geht es weiterhin ganz eng zu. Drei Absteiger sind festgeschrieben, doch sollte die SG Neuweiler/Oberkollwangen in der Bezirksliga als Drittletzter oder auch als Vorletzter die Relegation erreichen, bliebe dem Drittletzten der Kreisliga A1 der Direktabstieg erspart; er ginge in die Relegation.

Mit keinerlei Rechenspielen muss sich der SV Schönbronn abgeben, dessen Abstieg nach der 0:4-Niederlage in Gültlingen besiegelt ist.  "Es wird die eine oder andere Veränderung in unserem Kader geben, zwei oder drei Spieler werden aufhören", so Vorstandsmitglied Torsten Schletter, der auch auf die Gründe für den Abstieg genauer eingeht. "Zu Beginn der Saison haben wir uns noch relativ ordentlich geschlagen, aber eigentlich lief die ganze Runde suboptimal. Mehrere Führungsspieler und Eckpfeiler, deren Ausfälle wir nicht kompensieren konnten, waren dauerverletzt. Zudem konnten wir wegen des langen Winters auch nicht ordentlich die Vorbereitung gehen und trainieren."

Mit dem achten Saisonsieg, einem 6:1 gegen NK Zrinski Calw, hat sich der TSV Wildberg auf Tabellenplatz elf verbessert. "Der Sieg war unheimlich wichtig. Er ist aber um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen", meinte der Wildberger Spielleiter Marco Carle. "Die erste Hälfte verlief noch relativ ausgeglichen. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir dann richtig gut gespielt", hatte Carle zwei unterschiedlichen Hälften gesehen. Durch den achten Saisonsieg arbeitete sich Wildberg auf den elften Platz nach vorne, der Vorstand auf Zrinski wurde auf vier Punkte ausgebaut.

Zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz – dort steht der SV Sulz am Eck – sind für die Wildberger freilich kein Ruhekissen. Noch mindestens ein Sieg muss her, damit die Lage für den TSV Wildberg etwas entspannter wird.

Der SV Sulz am Eck hat am Sonntag dem favorisierten TSV Möttlingen alles ab. Unter dem Strich stand nach 90 Minuten ein 3:3 – also eine Punkteteilung. Zwischen den Sulzer und Zrinski Calw befindet sich der TSV Altensteig, der sich bei der 2:3-Niederlage gegen den TSV Neuhengstett ebenfalls als durchaus adäquater Gegner präsentierte. Den Siegtreffer für den TSV Neuhengstett erzielte Maurice Ayasse in der Nachspielzeit.

Während bei diesen sechs Spielen mindestens für ein Team noch viel auf dem Spiel stand, glich die Partie zwischen dem VfL Ostelsheim und den SF Gechingen II eher einem Schaulaufen. Am Ende trennten sich beide Teams 1:1, Aufsteiger VfL Ostelsheim hat somit schon drei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt sicher, die Gechinger bringt dieser Punkt bei diesem Vorhaben auf jeden Fall weiter.