SG-Trainer Mario Lenhart kündigte an, seine Mannschaft sei im Falle eines Aufstiegs "bereit" für die Landesliga. Foto: Privat

Fußball: SG Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim hat noch nicht über möglichen Aufstieg entschieden. 

Eine endgültige Entscheidung über das Vorgehen bei Saisonabbruch ist bei der SG Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim noch nicht gefallen. Zumindest aber der sportliche Anreiz eines Aufstiegs in die Landesliga wäre groß.

Noch kann und will Mario Lenhart keine Aussagen in Stein meißeln. Zu viele unbekannte Variablen ranken sich noch um das Ende der Saison 2020/2021. "Rein aus sportlicher Sicht hoffen wir natürlich immer noch darauf, dass sich die Verbände für eine Fortsetzung der Saison entscheiden", sagt der Trainer der SG Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim.

SG als Nachzügler statt dem SV Rangendingen?

Im Laufe der Woche haben sich die Vereinsvertreter der drei Orte getroffen und ausgetauscht. Die zentrale Frage: Wird die SG von ihrem voraussichtlichen Aufstiegsrecht Gebrauch machen? Als Tabellenzweiter der Bezirksliga Zollern steht das Team von Lenhart nur deshalb in dieser Position, weil der Spitzenreiter SV Rangendingen bereits angekündigt hat, den Gang in die Landesliga nicht antreten zu wollen (wir berichteten).

"Es ist zwar für uns eine harte, aber auch eine richtige Entscheidung", hatte Manuel Pflumm, Spielertrainer in Rangendingen, zuletzt den Verzicht auf den Aufstieg bestätigt. "Man will aber auch kein Kanonenfutter sein." Vor allem die Größe der Landesliga-Staffel IV und der damit verbundene straffe Spielplan habe den SVR abgeschreckt, diesen Schritt zu gehen. "Mit einem 17-Mann-Kader und vielen sehr jungen Spielern ist das kaum zu leisten", sagte Pflumm.

Auf genau diesen harten Spielplan müsste sich auch die SG im Falle eines Aufstiegs natürlich einstellen. Aber zunächst müssten sich die drei Vereine für einen Gang in die Landesliga entscheiden – für Mario Lenhart zum jetzigen Zeitpunkt noch Zukunftsmusik: "Wir warten auf die offiziell bestätigte Entscheidung der Verbände, wie es mit dem Spielbetrieb weitergeht. Erst wenn wir etwas Offizielles bekommen, werden wir uns final mit dem Thema auseinandersetzen." Aber natürlich habe es schon Gespräche gegeben, jeder habe sich schon seine eigenen Gedanken gemacht. "Das letzte Wort liegt dann sowieso bei der Vorstandschaft. Zurzeit sind einige noch im Pfingsturlaub. Die Situation gibt es im Moment nicht her, zu einer spruchreifen Entscheidung zu kommen", so Lenhart.

Lust auf die sportliche Herausforderung

Eines kündigt der Coach dann aber doch schon an: "Wenn es denn tatsächlich so käme, dann wäre die Mannschaft definitiv bereit und hätte Lust auf die sportliche Herausforderung." Bis zu diesem Punkt sind aber noch einige Schritte zu gehen, merkt Lenhart an.

Auch die Angelegenheit der Namensgebung ist für ihn aktuell noch kein Thema. Sollte die SG von ihrem Aufstiegsrecht Gebrauch machen, würde eine Entscheidung über den Namen anfallen, mit dem das Team in der Landesliga antritt. Laut WFV-Regularien sind nämlich Spielgemeinschaften in der siebthöchsten Spielklasse nicht mehr erlaubt.