Hatten viel Spaß: Alexander Kiebitz, Janik Schulz, Marco Langner, Dominik Pais und Pascal Weisgerber (von links). Foto: Roger Müller

Fußball: Profi-Torwarttrainer trainiert vier Donaueschinger Torhüter. Beim VfB Stuttgart angestellt.

Die vier Keeper der DJK Donaueschingen haben zwei Einheiten mit einem Profi-Torwarttrainer nicht nur hinter sich gebracht, sondern diese so richtig genossen. Marco Langner, der bis zur Saison 2018/2019 beim VfB Stuttgart angestellt war, nahm das Quartett unter seine Fittiche.

Langner ist kein unbekannter Mann auf der Baar, schließlich ist er doch in Donaueschingen aufgewachsen. 1978 begann seine Fußballkarriere beim FV Donaueschingen. Zwölf lange Jahre blieb er auf der Baar, ehe er zum SC Pfullendorf wechselte. 1993 verschlug es ihn zu den Stuttgarter Kickers. Nach zwei Jahren unter dem Fernsehturm wechselte der Torwart zum SV Waldhof Mannheim, damals in der 2. Bundesliga. Nach zwei Jahren in Mannheim folgte seine letzte Profistation. Dem SSV Reutlingen blieb er insgesamt zehn Jahre lang treu. Zwischenzeitlich übte Langner dort zusätzlich das Amt des Torwart-Trainers aus.

2007 beendete er seine Karriere. Langner wurde auf Vorschlag des damaligen Coaches Robin Dutt Torwarttrainer des SC Freiburg. 2009 wurde er mit dem SC Meister der 2. Liga. Es folgte nach der Saison 2010/11 der Wechsel zu Bayer Leverkusen, allerdings nur für eine Runde. Wieder war es Dutt, der Langner zur Saison 2013/14 zu Werder Bremen mitnahm. Das Gastspiel dort dauerte jedoch nicht lange. Bereits nach neun sieglosen Spielen wurde der Trainerstab, darunter auch Langner, im Herbst 2014 freigestellt. Seit November 2015 war er der Torwarttrainer des VfB Stuttgart, bei dem er bis zum Ende der Saison 2018/19 arbeitete.

Der ehemalige FVD-Vereinskollege Markus Beger fragte nun bei Langner an, ob dieser im Rahmen eines Familienbesuchs in Donaueschingen nicht einmal das Torhüterquartett der DJK Donaueschingen unter die Lupe nehmen möchte. "Ich habe sofort zugesagt, dies ist für mich ein Freundschaftsdienst", blickt der 51-jährige Profitrainer zurück. "Die vier Torhüter waren sehr wissbegierig und gingen motiviert und konzentriert an die Arbeit", betonte Langner nach der zweiten Trainingseinheit. Die Keeper der DJK nahmen die Tipps des Ex-Profis dankbar an.

Wie es beruflich für Langner weitergeht, weiß er aktuell noch nicht. "Es ist derzeit nicht einfach", beschreibt der gebürtige Würzburger die Situation. Er bleibt aber dennoch zuversichtlich, dass er bald wieder Torhüter eines Profiteams betreut.