Die Nagolder U19 – hier Stephan Sautter am Ball – will in Freiberg Zählbares mitnehmen. Foto: Schuon Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfußball: A-Junioren des VfL Nagold hoffen beim Gastspiel in Freiberg auf ein Erfolgserlebnis / Oberliga

SGV Freiberg – VfL Nagold (Sonntag, 13 Uhr). Nach vier Spielen ohne Sieg nehmen die A-Jugend-Fußballer des VfL Nagold in Freiberg am Neckar einen erneuten Anlauf, um den so herbeigesehnten und eigentlich nach zuletzt guten Ligaleistungen überfälligen ersten Saisonsieg zu feiern.

Elf Tage hatten die Nagolder Zeit, um die bei der 3:6-Niederlage in der 1. Runde des Verbandspokals gegen den Ligakonkurrenten SSV Reutlingen begangenen Fehler aufzuarbeiten. Angeführt von den überragenden jeweils zweifachen Torschützen, dem Ex-Nagolder Walter Vegelin und seinem kongenialen Offensivpartner Samsondin Ouro, führten die Reutlinger nach 49 Minuten bereits 4:0.

"Es gibt einfach auch mal schlechte Tage. Die Reutlinger haben gute Fußballer und verfügen von daher über eine hohe spielerische Qualität. Wenn gegen solch einen Gegner nur fünf Prozent nachgelassen wird, dann wird es schwierig", blickt der Nagolder Trainer Marc Feyerabend auf die ersten knapp 50 Minuten der Partie zurück. Erst im weiteren Spielverlauf kamen die Nagolder etwas besser ins Spiel, so dass am Ende mit 3:6 Toren die Niederlage durchaus in Grenzen gehalten wurde.

"Nach dem 0:4-Treffer dachte ich kurz oje, jetzt bekommen wir vielleicht sieben, acht Gegentore, aber die Moral der Mannschaft war top, sie hat immer weiter gemacht und ist nicht auseinandergebrochen", hat Marc Feyer-abend durchaus auch Positives aus dem verlorenen Spiel mitgenommen.

Stärker zeigten sich die Nagolder bei der 0:1-Niederlage drei Tage zuvor im Oberliga-Spiel gegen den Tabellenführer SSV Ulm, durch die der VfL Nagold auf den vorletzten Platz zurückgefallen ist."

"Das war unser bisher bestes Spiel. Gegen Ulm waren wir die bessere Mannschafft, ein Sieg wäre verdient gewesen", trauert Marc Feyerabend vergebenen Chancen und vor allem möglichen Zählern hinterher. "Es ist schade, dass wir erst bei zwei Punkten stehen. Sowohl bei den beiden 1:1 gegen den SV Sandhausen und den FV Löchgau als auch bei der Niederlage gegen Ulm haben wir richtig gut gespielt. Wir haben gesehen, zu was wir in der Lage sind, wenn es läuft. Wir sind überzeugt, dass der erste Saisonsieg wird nicht mehr lange auf sich warten lassen wird", blickt Marc Feyerabend positiv gestimmt in Richtung der nächsten Aufgaben.

Ob der Premierensieg aber am Sonntag gegen den SGV Freiberg gelingt wird, bleibt zumindest abzuwarten. Der Vorjahresfünfte hat immerhin schon sechs Zähler auf dem Konto. "Auch Freiberg ist ein starker Gegner. Aber wir werden dort hinfahren, um etwas zu holen", meint Marc Feyerabend, der seinen Jungs zuletzt ein freies Wochenende ließ.

Verzichten muss der VfL-Coach in Freiberg auf die beiden verletzten Daniel Leding und Konrad Sautter. Ansonsten sollten alle Akteure mit an Bord sein. Der eine oder andere angeschlagene Spieler hat seine Blessur in der spielfreien Zeit auskuriert.