DJK-Coach Tim Heine will im Jahr 2020 viele Siege seines Team beklatschen. Foto: Michael Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Verbandsliga: Coach der DJK Donaueschingen hofft in der Restsaison nicht nur auf eine bessere Chancenverwertung

Mit zuletzt zwei Siegen in Pfullendorf und anschließend daheim gegen den FC Denzlingen startete die DJK Donaueschingen erfolgreich in die Rückrunde. Die DJK geht in ihrer ersten Verbandsliga-Saison mit nun 18 Punkten auf dem viertletzten Tabellenplatz in die Winterpause. Der 39 Jahre alte Trainer Tim Heine, der die Allmendshofener zu Beginn der Vorsaison übernommen hatte und auf Anhieb zur erstmaligen Landesliga-Meisterschaft führte, zieht am Ende der Herbstrunde eine erste Zwischenbilanz.

Was war in der Saison 2019/20 bisher besonders positiv, was eher negativ?

Positiv war auf jeden Fall, dass wir im heimischen Sportpark eigentlich immer mithalten konnten – bis auf das Spiel gegen Radolfzell, als wir eine sehr deutliche 0:5-Niederlage kassiert haben. Dabei verfügen wir zusammen mit Mörsch über den geringsten Etat aller Verbandsliga-Vereine. Als negativ sind die zahlreichen Unentschieden in den Heimspielen zu werten, durch die wir wichtige Punkte abgaben, die uns am Ende der Vorrunde fehlen. Auch hatten wir auswärts zunächst große Probleme, den Gegnern Paroli zu bieten, ehe wir uns deutlich steigerten und das Defizit an Erfahrung weitgehend ausgleichen konnten.

In welchen Bereichen muss sich die Mannschaft noch verbessern, um das Ziel – also den Klassenerhalt – zu realisieren?

In etlichen Spielen vergaben wir reihenweise hochkarätige Möglichkeiten. Wir müssen deshalb im Torabschluss effektiver und gleichzeitig in der Defensive sicherer werden. Voraussetzung hierzu ist, dass wir in jeder Partie 90 Minuten lang konzentriert und aggressiv an unser Limit gehen und versuchen, den Erfolg zu erzwingen. Diese Vorgaben haben wir in den beiden vergangenen Spielen optimal umgesetzt. Prompt wurden wir auch belohnt. Letztlich müssen wir in der Lage sein, auch mit wenigen Chancen ein Spiel zu gewinnen. Mittlerweile sind wir weiter als noch vor einem halben Jahr, doch ist der Lernprozess trotz deutlicher Fortschritte noch nicht abgeschlossen.

Gibt es Spieler, die sich bisher besonders auszeichnen konnten?

Als Neuzugang hat Alieu Sarr hundertprozentig umgesetzt, was wir von ihm erwartet haben. Auch Christoph Erndle in der Abwehr und Sebastian Sauter – bis zu seinem urlaubsbedingten Fehlen – boten sehr konstante Leistungen. Schließlich machte Nachwuchsspieler Fabio Berrer bei seinen Einsätzen einen großen Sprung nach vorne. Er soll weiterhin behutsam aufgebaut werden.

Soll der vorhandene Spielerkader in der Winterpause verstärkt werden?

Zunächst hoffen wir, dass die lange Zeit verletzten Stephan Ohnmacht und Daniel Köpfler nach der Winterpause wieder voll bei uns angreifen können. Wegen einem Auslandsemester wird Hendrik Hölzenbeim im Frühjahr nicht zur Verfügung stehen. Somit kann es – wenn überhaupt – nur um punktuelle Verstärkungen gehen, zumal sich auch aus dem Bezirksliga-Kader Spieler für höhere Aufgaben anbieten.

Wie sieht die Planung für die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde aus?

Das Vorbereitungsprogramm liegt bereits komplett vor. Im Januar treffen wir uns zum Fitnesstraining mit Claudio Sukale in Bräunlingen, ehe am 27. Januar der offizielle Trainingsstart erfolgt. Am Samstag, 7. März 2020, beginnt dann die restliche Rückrunde mit dem Spiel beim FV Lörrach-Brombach.  Die Fragen stellte Georg Wild