Die Bad Dürrheimer um Isa Sabuncuo (links) – hier gegen Niklas Vogt – versuchten gegen Singen alles. Foto: Sigwart

 Landesliga: FC Furtwangen enttäuscht nach Niederlage. Gutmadinger atmen auf.

In der Landesliga Staffel III Südbaden war wieder einiges geboten.

FC Furtwangen

Nach dem Schlusspfiff war der Furtwanger Trainer Uwe Müller etwas enttäuscht, dass seine Mannschaft das Heimspiel gegen den Hegauer FV mit 1:3 verloren hatte. Die Gäste hatten sich aber im Bregstadion als wahre Spitzenmannschaft präsentiert. "Gerade im Sturm haben sie einfach sehr gute Qualität", betonte der Furtwanger Trainer. In der ersten Halbzeit hatte auch Müller ein ziemlich ausgeglichenes Spiel gesehen. "Zwei strittige Situationen haben uns aber auf die Verliererstraße gebracht. Besonders bitter ist es, wenn man mit dem Halbzeitpfiff in Rückstand gerät. Der Schiedsrichter wollte das Foul an unserem Spieler pfeifen, hat dann aber doch nichts gemacht. Somit war unsere Abwehr unkontrolliert. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die Spieler haben alles versucht. Den Ausfall von sechs Stammspielern können wir einfach nicht verkraften. In der zweiten Halbzeit haben wir durch einen dummen Fehler das 1:3 kassiert. In der Schlussphase haben wir dann noch einmal alles versucht, doch bei den Chancen von Jan Meier und Philipp Braun fehlte auch einfach das Glück. Ich hoffe, dass sich unser Lazarett so langsam einmal lichtet."

FC Bad Dürrheim

Auch dies gehört zum Entwicklungsprozess einer jungen Mannschaft dazu. Der FC Bad Dürrheim unterlag am Samstag (1:3) einer cleveren Singener Mannschaft, die in dieser Form mit zu den Meisterschaftsfavoriten zählt. "Meine Jungs haben sicherlich von den Gegenspielern spieltaktisch und im Verhalten mit dem Ball etwas gelernt – besonders im ersten Durchgang. Das Ergebnis ist am Ende dennoch sehr hart für uns. Zumindest in der zweiten Halbzeit waren wir mit Singen auf Augenhöhe", blickt Bad Dürrheims Trainer Enrique Blanco zurück. Nicht verstanden haben die Kurstädter die Entscheidung des Unparteiischen nach acht Minuten beim Spielstand von 0:0, ein Eigentor der Singener aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung wieder zurückzunehmen.

FC Gutmadingen

Jubel bei den Gutmadingern. Mit dem 4:3-Sieg im schweren Auswärtsspiel beim SV Denkingen hat die Mannschaft um Coach Steffen Breinlinger ihren ersten Sieg eingefahren. Und dies nach einem insgesamt schweren Saisonauftaktprogramm mit den Partien bei der SpVgg F.A.L. (0:0) und daheim gegen den FC Bad Dürrheim (0:3). "Dieser Sieg tut der Mannschaft in dieser Situation sehr gut", freut sich Steffen Breinlinger. Bis zur 69. Minute lief es mit einer 4:1-Führung (drei Treffer von Manuel Huber) optimal für die Gäste. "Bis dahin hat meine Mannschaft sehr viel von dem umgesetzt, was wir besprochen hatten." Aber auch über die letzten 20 Minuten, in denen Gutmadingen noch zwei Treffer zum 4:3-Endstand kassierte, wird Steffen Breinlinger in dieser Arbeitswoche mit seinen Jungs noch einmal reden. "Da waren wir angesichts unseres Drei-Tore-Vorsprungs viel zu passiv."  

FV Marbach

Drei Spiele – drei Unentschieden. Das Startprogramm für den Aufsteiger verlief gegen stark eingeschätzte Teams erfolgreich. In Eichhörnchen-Manier haben die Marbacher bisher die Nüsse (sprich Punkte) eingesammelt. Am Samstag gab es ein torloses Remis gegen den FV Walbertsweiler. "Natürlich haben wir noch kein Spiel gewonnen, jedoch auch noch nicht verloren. Jeder Punkt kann in einer langen Saison am Ende Gold wert sein", meint ein zufriedener Coach Patrick Fleig. Er musste gegen Walbertsweiler seinen Stammkeeper Matthias Gißler (Urlaub) ersetzen, hatte jedoch in Marc Opiela einen sicheren zweiten Mann im Kasten. "Ich hatte nicht viel zu tun, bin aber froh, dass ich die Null gehalten habe", so der 21-jährige Torhüter. Jedoch kassierten die Marbacher in den ersten drei Spielen bereits vier Ampelkarten. Gegen Walbertsweiler erwischte es Youngster Niklas Burkhard. Liegt dies noch an der mangelnden Landesliga-Erfahrung der Marbacher? Auf die Entscheidungen eines Schiedsrichter-Gespanns – im Gegensatz zur Bezirksliga – muss sich der Neuling offenbar noch einstellen.  

FC Löffingen

Die Löffinger gehen unter ihrem neuen Coach Jörg Klausmann ihren Erfolgsweg in der noch jungen Saison weiter. Nach dem 1:0-Derbysieg vor zwei Wochen in Furtwangen und einem dann folgenden spielfreien Wochenende gelang den Hochschwarzwäldern mit dem 3:1 bei Aufsteiger Türk Konstanz verdient der zweite Dreier. Die gelungene und intensive Vorbereitung der Löffinger trägt ihre Früchte. Beim starken Neuling aus Konstanz besaß das Löffinger Team am Ende die bessere Fitness auf dem Platz und kam zu einem ungefährdeten Sieg. Freude bereiten Jörg Klausmann vor allem auch die jungen Spieler wie Lars Sulzmann, Lukas Laber und Torhüter Raphael Albert, die viel Engagement zeigen und sich bestens integriert haben. Am Sonntag steht für die Löffinger das nächste Derby an. Es läuft dann das Gastspiel beim bisher noch punktlosen FC Schonach. Kurios ist dabei, dass die Löffinger auch in ihrem dritten Spiel auswärts antreten müssen.