Marius Müller und der VfB Bösingen, links Trainer Peter Leopold, haben eine hohe Hürde vor sich, da es am Sonntag zu den Young Boys Reutlingen geht. Foto: Bernd Müller

VfB Bösingen als Außenseiter nach Reutlingen

LANDESLIGA – Young Boys Reutlingen – VfB Bösingen (Samstag, 15 Uhr). Beim aufstrebenden Tabellenzweiten sind die VfB-Kicker in der Außenseiterrolle.

 

Bösingens Trainer Peter Leopold sagte schon vor einigen Spieltagen, „dass es gut wäre, wenn wir auch auswärts mal wieder punkten würden. Da haben wir immer so unsere Probleme.“ Die Zahlen, Daten, Fakten verdeutlichen es: Der Tabellensiebte (24 Punkte) holte 17 Zähler daheim und nur sieben aus sieben Begegnungen in der Fremde.

Hoffen auf Heimschwäche

In dieser Statistik ist Reutlingen mit 18 Punkte das beste Gastteam, gewann im Kreis Rottweil zuletzt unter anderem in Zimmern (2:0) sowie Seedorf (3:0). Doch daheim haben die Young Boys wiederum so ihre Wehwechchen. Nur elf Zähler wurden eingefahren. Dieser Überkreuz-Vergleich verspricht Spannung.

Gastgeber wollen dranbleiben

Die letzten beiden Heimpartien gegen Sindelfingen (0:2) sowie Ofterdingen (0:3) verlor die Elf der Trainer Heiko Schall/Philipp Taneker. Insgesamt kommen die technisch versierten Offensiven um Aleksandar Krsic, Qlirim Zekaj oder Balint Szalanski sowie dem zuletzt ausgefallenen Torjäger Hakan Aktepe (elf Tore) immer besser in Fahrt und kletterten in der Tabelle mit sechs Punkten Rückstand hinter der SG Empfingen auf den zweiten Platz.

VFB-Abwehr zuletzt anfällig

Der VfB Bösingen wartet inklusive Pokal seit drei Pflichtspielen auf einen Sieg, kassierte hierbei elf Gegentore. In der Liga gab es vier Auswärtspartien keinen Sieg mehr. In Reutlingen gab es zudem zuletzt in den Vorspielzeiten mit einem 0:7 und 1:5 zwei deftige Packungen. Wie bei allen Serien bauen die Bösinger darauf, den Negativlauf durchbrechen zu können. Was bei den ambitionierten Young Boys allerdings schwer wird.

Zuletzt gegen Nehren (3:3) stimmten jedoch Moral und Einstellung nach zweimaligem Rückstand. Stammkeeper Ron Armbruster, der in Patrick Knöpfle einen sehr guten Vertreter hatte, sowie Torjäger Torsten Müller, der sich nach langer Ausfallzeit wieder bis in die Startelf kämpfte, sollen entscheidend mitwirken, dass man in Reutlingen etwas Zählbares mitnehmen kann.