Der VfL Nagold gibt am Samstag beim SV Wittendorf seine Visitenkarte ab. Ein Auswärtssieg sollte es werden – doch die Gastgeber stehen gewaltig unter Druck.
„Heiter bis wolkig“ lautet die Wetter-Prognose für das kommende Wochenende – auch am 27. Landesliga-Spieltag sind keine großen Veränderungen zu erwarten.
SV Wittendorf – VfL Nagold (Samstag, 15.30 Uhr). Spitzenreiter FC Rottenburg hat ein Heimspiel und mit dem FC 07 Albstadt eine lösbare Aufgabe, die beiden Verfolger SG Empfingen und VfL Nagold spielen jeweils auswärts.
Kein Druck beim TSV
Der Tabellenzweite spielt beim zwölften TSV Harthausen/Scher, der sich mit 31 Punkten auf der sicheren Seite befindet und ohne großen Druck antreten kann.
Anders sieht es für den VfL Nagold beim Vierzehnten SV Wittendorf aus. Wittendorf muss gewinnen, steht aktuell mit einem Punkt Rückstand auf den SV Frommern auf dem ersten Abstiegsplatz und hat zudem noch den TSV Straßberg im Rücken.
Aufgabe nicht einfach
Dass man seit dem 2:2-Unentschieden gegen den SV Croatia Reutlingen seit sieben Spielen auf ein Erfolgserlebnis wartet, macht die Aufgabe auch nicht einfacher.
Auch für die Nagolder ist es ein Spiel mit einer besonderen Note! Bei diesem Auswärtsspiel gilt es den „Werbeblock“ zu schalten, um dann eine Woche später zum Topspiel gegen den Spitzenreiter FC Rottenburg die Fans ins Reinhold Fleckenstein Stadion zu locken.
Beim SV Wittendorf erinnert man sich dagegen noch mit Schrecken an das Hinspiel, als man nach starkem Beginn und einer 2:1-Führung bei Halbzeit mit 2:4 hinten lag und am Ende mit 2:8 an der Nagold regelrecht „untergegangen“ war.
Ein Alptraum
Robin Braun hatte sich in diesem Spiel mit vier Toren zum Alptraum für die Wittendorfer entwickelt. Ob der Ex-Deckenpfronner am Samstag wieder in der Startelf steht, ist bei der auf volle Drehzahlen ausgerichteten Schuonischen Rotationsmaschine fraglich.
Gegen den SV Croatia Reutlingen überraschte der VfL-Coach jedenfalls mit Jürgen Schechinger, Niklas Watzl und Robin Braun in der Spitze. Elias Bürkle, Tom Gutekunst, Jan Beifuß und Matthias Rauser kamen dann im zweiten Abschnitt von der Bank.
Bei Laune halten
Das sind, obwohl inzwischen mit Nico Gaiser und Stefan Wurm zwei Stürmer in die Viererkette zurückbeordert wurden, immer noch sieben Angreifer, die Marcel Schuon mit Einsatzzeiten bei Laune halten muss.
Man darf auch gespannt sein, ob Schuon die Einsatzzeiten seiner Kicker in der zweiten Mannschaft mit einkalkuliert. In der waren beim Spiel bei der SpVgg Freudenstadt mit Jonny Rothfuß und Matthias Rauser zwei Stammspieler aus dem Landesligakader im Einsatz.
Diese Akteure spielen in der „Zweiten“
Darüberhinaus hatte das mit Verbands- und Landesliga-Erfahrung ausgestattete Quartett Chris Wolfer, Frederic Fleischle, Tom Gutekunst und Tobias Essig am 4:1-Sieg mitgewirkt. Fleischle, Wolfer und Gutekunst hatten jeweils getroffen und zählen derzeit zu den festen Größen im Kader von VfL-II-Coach Michael Steger.
Die werden auch am kommenden Wochenende im Spiel bei der vom Abstieg bedrohten SG Vöhringen gebraucht, denn noch ist die Nagolder Zweite mit ihren 41 Punkten auf Rang zehn nicht über dem Berg.