Der SV Zimmern bleibt daheim eine Macht. Auch im Derby gegen den BSV 07 Schwenningen gab es einen 3:0-Sieg.
SV Zimmern - BSV 07 Schwenningen 3:0 (1:0). Der SV Zimmern bleibt daheim eine Macht. Im fünften Heimspiel gewann der SVZ zum fünften Mal. Allerdings spiegelte das Ergebnis in keinem Fall den Spielverlauf.
BSV mit viel Tempo
Die Neckarstädter könnten in diesem Bezirksduell sicherlich das „Hätte, Wenn und Aber“-Prinzip anwenden. Denn dies bildet über weite Strecken das Spiel ab. Eine technisch starke Gästeelf mit ihren drei „Hochgeschwindigkeitsspielern“ David Seiferling, George Esendige und Ante Rogic machte sehr hohes Tempo. Mehr Ballbesitz auf BSV-Seite forderte die Zimmerner in einer kompakten Defensive. Von Leo Benz gut organisiert, durch einen bärenstarken Keeper Chris Fast sattelfest gehalten, hielten sich die Gastgeber schadlos.
Folgenschwerer Patzer
Auf der anderen Seite unterlief den Gästen schon in der 9. Minute ein folgenschwerer Schnitzer in der Abwehr, wobei Torhüter Kilian Dinger eine unglückliche Figur machte. Stefan Mutapcic ging an ihm vorbei und schob zum 1:0 ins leere Gehäuse ein. Kurze Zeit später verhinderte Dinger mit einer Parade einen Flachschuss von Jannik Thieringer das zweite Gegentor (13.).
BSV nicht geschockt
Geschockt zeigte sich der BSV indes nicht, blieb aktiv und druckvoll nach vorne. Ante Rogic vergab per Kopf nach einer Seiferling-Ecke Chance Nummer eins. Bei der zweiten in der 17. Minute scheitert er am glänzend reagierenden SVZ-Keeper Chris Fast. Nach weiteren gefährlichen Angriffen setzt Tomislav Sprem dem Ball freistehend am Pfosten vorbei (39.). Nochmals reagierte Fast stark gegen Seiferling (45.) und verhinderte vor der Pause, dass die Partie kippte. Schwenningen hätte durchaus 2:1 führen können. Hatte allerdings noch Glück, als Mutapcic einen Konter (43.) Zentimeter am Lattenkreuz über das Tor setzte.
SVZ verteidigt konsequent
Der BSV war somit für den zweiten Durchgang unter Zugzwang. Wer allerdings dachte, es würde einen Sturmlauf mit vielen Chance hageln, der täuschte sich. Zimmern verteidigte konsequent und konzentriert gegen den Ball. Das Mehr an Ballbesitz brachte den Gästen nur gefährliche Standards, aber keine hochkarätigen Torabschlüsse ein.
Zimmern wurde sogar torgefährlicher: Dinger rettete Mutapcic zur Ecke (62.), Tim Heinzelmann scheiterte vor dem Tor (67.), ehe eine Standardsituation die Partie entschied. Der eingewechselte Rico Reisert verwandelte einen 22-Meter-Freistoß über die Mauer via Lattenunterkante zum 2:0 in die Maschen (83.). Kurz vor dem Ende stellte David Tamer auf 3:0, als er eine schöne Chip-Vorlage von Leo Benz in die Spitze gegen die aufgerückte Kette mitnahm. Dinger umkurvte und einschob (88.).
Trainerstimmen
Zimmerns Trainer Marc Genter zeigte sich glücklich über den „am Ende aus meiner Sicht verdient erkämpften Sieg, der natürlich zu hoch ausgefallen ist. In der ersten Halbzeit haben wir Probleme gegen den Ball gehabt, der BSV hatte deutlich mehr Ballbesitz, seine Torchancen liegen lassen. Nach der Pause fand ich allerdings, dass wir die besseren Chancen hatten obwohl Schwenningen wieder mehr Ballbesitz hatte.“
BSV-Coach Jago Maric war vom Ergebnis enttäuscht und meinte, „dass das Ergebnis natürlich zu hoch ausgefallen ist. Das 3:0 entspricht absolut nicht dem Spielverlauf. Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Möglichkeiten nicht genutzt, obwohl wir spielerisch klar überlegen waren.“
Statistik
SV Zimmern: Fast – Hillmaier, Benz, Schrankenmüller, Helmke (90. Demir), Ja. Thieringer (21. Kücking), Da. Thieringer (78. Reisert), Hempel, Tamer, Heinzelmann (77. Zimmerer), Mutapcic (88. Davitian).
BSV 07 Schwenningen: Dinger – Osada, Sprem, Ovuka, Markovic (78. Agyemang), Ma. Chiurazzi (46. Fa. Chiurazzi), Holenstein (87. Miletic), Rogic (83. Trajkovic), Seiferling, Panxhaj, Esendige.
Tore: 1:0 Mutapcic (9.), 2:0 Reisert (77.), 3:0 Tamer (88.).
Schiedsrichter: Patrick Fischer (Herrenberg). Zuschauer: 325. Gelbe Karten: 1/4.