Lennart Kelm sorgte immer wieder für Offensivakzente bei den Gastgebern. Foto: Kara

In der Landesligapartie zwischen dem TSV Straßberg und dem SV Seedorf werden im Schmeienstadion torlos die Punkte geteilt. Die Gastgeber hatten allerdings nur elf fitte Spieler zur Verfügung.

Nur einen Aufreger hatten die ersten 45 Minuten zwischen Straßberg und Seedorf zu bieten. Kurz vor dem Pausenpfiff behauptete Seedorfs Harut Arutunjan geschickt den Ball im Strafraum und kam zum Abschluss. Sein wuchtiger Schuss war jedoch zu zentral, sodass Christopher Kleiner im Straßberger Tor den Ball sicher aus der Gefahrenzone fausten konnte.

 

Wenige Torgelegenheiten

Bis dahin hatten die favorisierten Gäste nur einen harmlosen Freistoß aus 35 Metern zu bieten. Die Mannschaft von Emanuele Ingrao spielte abwartend und lauerte auch ihre Chance.

Erste Annäherungen

Die Gastgeber machten es geschickt, halfen sich in der Defensive immer wieder gegenseitig aus und hatten die erste Chance des Spiels durch einen Schuss aus 20 Metern von Lennart Kelm. Ein weiterer Versuch von Gavin Kraus ging klar drüber. Nach einer Ecke setzte Kapitän Jonas Jehle per Hinterkopf den Ball knapp über das Seedorfer Gehäuse.

Nahe am Führungstreffer

Direkt nach dem Seitenwechsel war der TSV Straßberg einem Erfolgserlebnis am nächsten. Nach einer Flanke von rechts vergab zunächst Michael Riester einen freien Kopfball am langen Pfosten. Kurz darauf brannte es erneut im Strafraum der Gäste, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Diese dreifache Chancenserie komplettierte Gavin Kraus, der von rechts schön von Michael Riester in Szene gesetzt wurde. Sein Abschluss ging knapp am Torpfosten vorbei. „Das war unser Momentum in einem chancenarmen Spiel. Leider ist keine der drei Chancen rein“, analysierte Straßbergs Coach Marc-Philipp Kleiner nach der Partie.

Favorit wird stärker

Ab der 60. Minute kam das Seedorfer Pressing besser zur Geltung. Die Gäste hatten nun mehr Spielanteile und der TSV kam offensiv kaum noch zur Geltung. Der Gäste, die in der Tabelle deutlich vor den Gastgebern liegen, hatten aber wenig Zwingendes vorzuweisen. So blieb ein Schuss nach einer Ecke von Linus Haag das einzig Bemerkenswerte. „Wir haben Straßberg definitiv nicht unterschätzt. Wir haben unsere Situationen nicht wirklich gut ausgespielt. So nehmen wir den Punkt mit“, sagte SVS-Coach Emanuele Ingrao nach der Partie. Als schon vieles auf eine Punkteteilung hindeutete sah ein Spieler der Gäste wegen der Beleidigung eines Zuschauers die Rote Karte. Da waren noch fünf Minuten auf der Uhr. Der TSV Straßberg warf noch einmal alles nach vorne und hatte nach einem Pass ins Zentrum von Elias Göz auf den schnellen Lennart Kelm noch eine aussichtsreiche Gelegenheit. Der Ball landete jedoch in den Armen des Gästekeepers Moritz Karcher und Kelm, der etwas zu spät kam, holte sich die Gelbe Karte ab.

TSV Straßberg: C. Kleiner - Pfaff, Plankenhorn, Jehle, Kelm, Göz, Hack, Strobel, Mathauer, Riester, Kraus (70. Scherzinger).

Tore: Fehlanzeige.

Schiedsrichter: Jürgen Hinderhofer.

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Seedorf nach Beleidigung eines Zuschauers (85.).

Zuschauer: 100.