Mit einem harten Brocken bekommt es der TSV Harthausen/Scher am Donnerstagabend zu tun. Der TSV Frommern will den Knoten lösen.
TSV Harthausen/Scher – FC Rottenburg (Gründonnerstag, 18.30 Uhr). Neun Zähler beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit der TSV Frommern einnimmt.
Der TSV bekommt am Donnerstagabend ein dickes Brett zu bohren: Denn der Ligaprimus aus der Bischofstadt ist nach der Winterpause noch ungeschlagen und hat erst einmal – beim 2:2 bei Croatia Reutlingen – Punkte abgegeben. Zuletzt deklassierte das Team von FC-Trainer Marc Mutschler den SV Wittendorf mit 7:0. Der FC führt das Tableau mit sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Empfingen an und wird bestrebt sein, mit einem Erfolg in Harthausen diesen auch zu wahren.
Hinspiel endet 0:3
Doch Bange machen gilt nicht, lautet die Devise bei den Gastgebern, die im Hinspiel in Rottenburg mit 0:3 den Kürzeren zogen.
„Wir haben in jedem Heimspiel die Chance, etwas zu holen. Genauso werden wir das Spiel auch angehen. Wir werden probieren, dem Gegner so gut es geht, Paroli zu bieten“, kündigt Harthausens Trainer Akin Aktepe an.
Ein sehr gutes Pressing
Doch der TSV-Coach ist sich der Rottenburger Stärken durchaus bewusst. „Der FC spielt ein sehr, sehr gutes Pressing und verfügt über einen breiten und ausgeglichenen Kader, so dass sie immer wieder beim Personal rotieren. Rottenburg spielt fast mit der gleichen Startelf“, weiß Aktepe ebenso, wie auch, „dass sie über 90 Minuten das Tempo hoch halten können und mit ihrem Pressing immer wieder zu Balleroberungen kommen.“
Vorsicht bei Standards
Deshalb gelte es auch für seine Mannschaft, am Donnerstag einfache Ballverluste zu vermeiden, vor allem im Zentrum, um Rottenburg keine Gelegenheiten zum schnellen Umschaltspiel zu geben. „Zudem müssen wir schauen, dass wir das Spiel des Gegners möglichst eingedämmt bekommen. Auch bei Standard ist höchste Konzentration geboten, denn Rottenburg verfügt mit Rene Hirschka wohl über den besten Kopfballspieler der ganzen Liga“, weiß der Harthausener Übungsleiter worauf es ankommen wird.
Über die Grenzen hinaus gehen
„Wir wollen mit Respekt, aber ohne Angst antreten und in der Struktur und Ordnung weiter so spielen, wie die vergangenen Spiele auch. Die Jungs erhalten einen klaren Plan, wie sie sich mit und gegen den Ball zu verhalten haben. Doch jedem Spieler ist auch klar, dass er am Donnerstag weit über seine Grenzen hinaus gehen muss, um Rottenburg zu schlagen. Wenn es uns gelingt, die Vorgaben umzusetzen, ist dies nicht unmöglich.“
In Sachen Personal kann TSV-Trainer Aktepe am Donnerstag wieder auf Steffen Erbe zurückgreifen, der in den Kader zurückkehrt. „Bei Tunay Balci und Max Czopiak müssen wir noch das Abschlusstraining abwarten. Falls sie fit sein sollten, haben wir einen breiten Kader, und dann bin ich guter Dinge, dass wir auch gegen Rottenburg etwas Zählbares holen können.“
TSV Frommern – SV Zimmern (19 Uhr). Mit 18 Punkten hängt der TSV Frommern auf dem Relegationsplatz der Landesliga Staffel 3 fest. Nur ein Punkt aus den jüngsten sechs Spielen steht zu Buche.
Die Vorzeichen vor der Partie an Gründonnerstag gegen den SV Zimmern sind also nicht allzu rosig. „Der Trend spricht nicht für uns. Wenn es Woche für Woche gegen uns läuft, macht das schon etwas mit den Köpfen. Wenn man sich die Tabelle anschaut – mittlerweile sind es ja neun Punkte Rückstand auf den FC 07 Albstadt – und die Spiele werden ja auch nicht mehr, wird es schwer den Anschluss zu schaffen“, sagt Armin Hotz.
Den Relegationsplatz verteidigen
Trotzallem steht der TSV Frommern auf dem Relegationsplatz, den man auch unbedingt bis zum Ende verteidigen will. Es wird wohl auf einen Zweikampf mit dem SV Wittendorf hinauslaufen. Sieben Spiele stehen nach dem Zimmern-Spiel noch auf dem Spielplan. „Ziel muss es sein den Relegationsplatz unbedingt zu halten“, so Hotz. Wittendorf (17 Punkte) hat aktuell noch einen Zähler weniger auf dem Konto als der TSV Frommern (18 Punkte), jedoch auch noch zwei Spiele mehr in der Hinterhand.
Kühlen Kopf bewahren
„Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wir wollen trotz der Tabellensituation einen kühlen Kopf bewahren. In Empfingen haben wir 20 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht, waren , würde ich fast sagen, die bessere Mannschaft, müssen dann aber innerhalb von zwei Minuten verletzungsbedingt zweimal in der Innenverteidigung wechseln, das bringt das ganze Spiel durcheinander“, analysiert Armin Hotz, der selbst mit einer Muskelverletzung runter musste. Der Einsatz des Spielertrainers für Donnerstag ist mehr als fraglich. Maximilian Plätke ist mit einem Muskelfaserriss mehrere Wochen raus. In drei Spielen hatte der TSV Frommern jetzt nun schon den Fall, dass in den ersten 45 Minuten aufgrund von Verletzungen doppelt gewechselt werden musste.
Wechsel in der Startelf
Gegen den SV Zimmern wird es dementsprechend einige Wechsel in der Startelf geben. „Wir müssen aber das Beste daraus machen. Zimmern hat gerade nicht den besten Lauf. Jeder Punkt zählt, wir versuchen im Heimspiel etwas mitzunehmen“, so Hotz. Die Gäste sind seit vier Spielen sieglos, stehen trotzdem auf Tabellenplatz sechs. Allerdings geht es für die Mannschaft von Trainer Marc Genter um nicht mehr viel – ganz im Gegensatz zum TSV Frommern. „Für Zimmern geht es um nicht mehr allzu viel, das kann aber Vor- oder Nachteil sein“, sagt Armin Hotz abschließend.