Der TSV Harthausen und der TSV Straßberg – hier im direkten Duell – bestreiten ihre letzten Saisonspiele. Foto: Kara

Das letzte Spiel in der Landesliga steht für den TSV Straßberg am Samstag an. Nachsitzen muss vielleicht noch der TSV Harthausen.

TSV Straßberg – SC Tuttlingen (Samstag, 15.30 Uhr). Sein vorerst letztes Landesligaspiel bestreitet der TSV Straßberg gegen den SC Tuttlingen. Denn die Schmeien-Kicker stehen nach einer verkorksten Saison und einem Endspurt, der etwas zu spät kam, ebenso bereits als Absteiger fest wie auch der SV Wittendorf und die TSF Dornhan.

 

„In der Mannschaft haben wir den Abstieg bereits aufgearbeitet und akzeptiert. Unser Blick richtet sich ausschließlich nach vorne“, sagt TSV-Trainer Marc-Philipp Kleiner vor der letzten Partie gegen Tuttlingen, gegen das es im Hinspiel eine 0:2-Niederlage gab. Der SC kann sein letztes Saisonspiel gelassen angehen, denn die Jungs von SC-Trainer Andreas Probst, die zuletzt gegen den VfL Nagold mit 2:3 knapp unterlagen, haben den Klassenerhalt schon längst in der Tasche.

Personeller Umbruch steht an

„Wir möchten einen schönen Abschluss für das vorerst letzte Landesligaspiel. Das wollen wir unseren Zuschauern und den Spielern, die uns verlassen, schenken“, sagt Kleiner weiter. Dem TSV steht ein personell großer Umbruch ins Haus, denn mit Guiseppe Cracchiolo, Connor Hertrich, Christoph Müller, Brian Bischoff, Michael Riester, Nico Pfaff und Gino Rizzo verlassen gleich sieben Spieler den Verein. Sie werden auch am Samstag verabschiedet. Franz Hahn tritt kürzer; er wird dem TSV aber weiter zur Verfügung stehen.

Reizvolle Bezirksliga

„Wir wollen gegen Tuttlingen noch einmal eine gute Leistung zeigen. Danach geht es in die Sommerpause und in der neuen Saison werden wir in der Bezirksliga Schwarzwald/Zollern in ein neues Abenteuer starten. Auch dort wird guter Fußball gespielt“, richtet Kleiner den Blick bereits schon nach vorne. TSV Harthausen/Scher – BSV Schwenningen (Samstag, 15.30 Uhr). Zum letzten Heimspiel der Saison empfangen die Scher-Kicker den BSV Schwenningen. Während es für die Gäste, als Tabellensiebter auf einem gesicherten Mittelfeldplatz stehen, definitiv das letzte Saisonspiel ist, droht dem TSV noch ein „Nachspiel“ – sprich die Relegation, falls die TSG Balingen II in der Verbandsliga nicht den Klassenerhalt schaffen sollte.

Ein anderes Gesicht zeigen

Dennoch gibt es für Harthausens Trainer Akin Aktepe und sein Team gegen den BSV nur ein Ziel. „Wir wollen uns sauber von unseren Fans verabschieden, die in den vergangenen Wochen einen großen Aufwand geleistet und uns in den zum Teil weiten Auswärtsspielen unterstützt haben. Zuletzt haben wir in Zimmern ein schlechtes Spiel gemacht. Da will ich von meiner Mannschaft am Samstag ein anderes Gesicht sehen.“

Relegation im Hinterkopf

Zudem hat Aktepe, die Tatsache, dass es zu einer Relegation für seine Mannschaft kommen könnte, nicht aus den Augen verloren. „Deshalb werden wir gegen Schwenningen in der Pause auch vier Mal wechseln, um uns vorzubereiten und gewissen Spielern mehr Spielzeit zu geben. Aber nichtsdestotrotz wollen wir gegen den BSV eine ordentliche Leistung zeigen und uns sauber aus der Runde zu verabschieden.“

Kein Selbstläufer

Doch der TSV-Coach weiß, dass die Partie gegen die Doppelstädter kein Selbstläufer wird, wenngleich das Hinspiel torlos endete. „Der BSV ist eine sehr körperliche Mannschaft, die immer wieder den Weg nach vorne sucht und sich nicht zu schade ist, auch mal lange Bälle zu spielen. Auch bei den Standards sind sie unheimlich gefährlich“, kennt Aktepe die Vorzüge des Gegners genau. „Um die Punkte in Harthausen zu behalten müssen wir auf alle Fälle ein anderes Gesicht zeigen, als zuletzt in Zimmern. Dazu müssen wir an die davor gezeigten Leistungen anknüpfen. Dann ist auch gegen Schwenningen etwas drin“, sagt Aktepe, der bis auf Alessio Lonis und den langzeitverletzen Mike Flad ansonsten alle Mann an Bord hat.