TSG Young Boys Reutlingen gegen VfL Nagold, am Sonntag könnte im Landesliga-Spitzenspiel eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft fallen.
TSG Young Boys Reutlingen – VfL Nagold (Sonntag, 15 Uhr). Viele Fans erwarten angesichts der Bedeutung des Aufeinandertreffens ein großes Spiel, andere befürchten, dass eher die Taktik das Geschehen auf dem Platz bestimmen wird.
Zwei überragende Mannschaft stehen sich gegenüber
Tatsache ist, dass am Sonntag die beiden im bisherigen Saisonverlauf überragenden Mannschaften im Sport- und Freizeitpark Markwiesen an der Kreuzeiche aufeinander treffen.
Das Hinspiel konnte der VfL Nagold mit zwei Treffern von Walter Vegelin und einem von Chris Wolfer mit 3:0 Toren für sich entscheiden. Ein weiteres gutes Zeichen dürfte der 3:1-Sieg auf dem Kunstrasenplatz in Reutlingen im WFV-Pokal sein, der dem VfL Nagold etwas später den Einzug ins Viertelfinale gegen die Stuttgarter Kickers beschert hatte.
Reutlinger setzen auf zwei Top-Torjäger
"Wir gehen mit großem Respekt vor der Leistung des Gegners in dieses Spiel. Ziel ist es, mindestens einen Punkt zu ergattern, um die Spannung im Titelrennen weiter hoch zu halten", sagt VfL-Trainer Armin Redzepagic. Der Respekt des Stammheimers begründet sich vor allem in den beiden Offensivkräften Aleksander Krsic und Panagiotis Nakos, die zusammen 47 der 94 Reutlinger Tore erzielt haben.
Joel Mogler fällt mit Kreuzbandriss aus
"Wir müssen versuchen, diese Knipser von unserem Tor möglichst weg zu halten", so der VfL-Coach zu den vordringlichsten Aufgaben. Personell haben die Nagolder einige Sorgen. So hat sich die Verletzung von Joel Mogler im Spiel gegen den FC Gärtringen als Kreuzbandriss herausgestellt. Der zukünftige Holzhausener fällt damit für den Rest der Runde beim VfL Nagold aus.
Wer als zweiter Torhüter hinter Bubacarr Sanyang mitfährt ist noch offen. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Fabian Mücke und von Frederic Fleischle. "Wir werden mit Ausnahme von Joel Mogler wohl mit der gleichen Elf wie gegen den FC Gärtringen beginnen", kündigt Armin Redzepagic schon mal an.
Erwartungen an Spitzenspiel sind groß
Die Erwartungen an das Spiel sind natürlich groß, eine gewisse Vorentscheidung ist jedoch nur bei einem Sieg des Tabellenführers aus Reutlingen zu erwarten. Dann würde sich der Vorsprung auf vier Punkte erhöhen, dazu käme noch ein einkalkulierbarer Dreier der Reutlinger im Nachholspiel am 25. Mai gegen den SC Tuttlingen.
Dennoch hält die Liga bis zum Saisonfinale für beide Mannschaften noch genügend Stolpersteine bereit. So müssen die Young Boys Reutlingen noch bei der SG Empfingen, gegen den SV Seedorf und am letzten Spieltag beim SV Zimmern antreten.
