Vivien Wielandt stand in Tettnang mit in der Oberreichenbacher Startelf. Foto: Albert M. Kraushaar

Die Frauen des SV Oberreichenbach verteidigen beim bisherigen Tabellenzweiten einen Punkt mit Zähnen und Klauen bis zum Schluss.

Die Frauen des TSV Lustnau sind mit 21 Punkten aus sieben Spielen weiter das Maß der Dinge in der Frauen Landesliga Staffel 2, dem Tabellenzweiten TSV Tettnang II hat der SV Oberreichenbach mit seinem 1:1-Unentschieden den Platz hinter dem Spitzenreiter verdorben.

 

Der Punktverlust hat die Frauen des TSV Sondelfingen auf Platz zwei gespült, die des SVO bleiben mit acht Punkten Achter.

Dieser eine Punkt könnte sich noch als sehr wertvoll erweisen, denn er war für die Elf von Holger Simon der ersten Punkt gegen ein Spitzenteam der Landesliga Staffel 2.

Keine großen Hoffnungen

Bis dahin hatte es gegen die Top-Clubs in der Fremde nur ordentliche Packungen gehagelt. Angesichts der Tabellensituation war der SVO auch mit relativ bescheidenen Vorstellungen in die Hopfenmetropole gefahren.

Drei Spitzen am Start

Sowohl aus personellen als auch taktischen Gründen hatte Trainer Simon das Spiel mit drei Spitzen (Anna Knepper, Alessa Bauer, Jana Sophie Albrecht) begonnen, von denen Anna Knepper die Führung der Gastgeberinnen durch Lea Fritisch (33.) fünf Minuten später per Konter ausgleichen konnte.

Zur zweiten Halbzeit brachte Holger Simon die erfahrene Hanna Weber (für Lilly Tubach) für das Mittelfeld, kurz danach versuchte Tettnangs Trainer Philipp Dittmann, den Druck mit der Hereinnahme von Anna Weihrauch für Caitlin Bolinger zu erhöhen.

Felsen in der Brandung

Obwohl die Gastgeberinnen personell gut aufgestellt waren, war zu sehen, dass mit Zoe Morlock, Cara Werz und Lea Kipper die bis dahin besten Torschützinnen beim Gastgeber fehlten. Über 45 Minuten stellten sich die Gäste, unter anderem mit Vivian Wielandt in der Startelf, den Angriffen erfolgreich entgegen.

Rettung für das Unentschieden

Kurz vor Schluss kam noch Veronika Heinz für Alessa Bauer und half mit, das Unentschieden über die Nachspielzeit zu bringen.

Neue Chance am Sonntag

Am Sonntag bietet sich ab 11.00 Uhr die Chance, sich etwas Abstand zur Abstiegszone zu verschaffen. Mit dem SV Unterjesingen kommt ein Aufsteiger, der mit sieben Punkten und einer Torbilanz von 13:22 Treffern nahezu gleichauf liegt. In Sachen Heimspielen steht die Simon-Elf mit zwei Siegen und einem Unentschieden jedoch gut im Plus.

Mehr Alternativen

Bei Oberreichenbach gibt es für Trainer Simon unter anderem mit Romie Schaible, Tabea Weiß, Anna-Sophie Fliege oder Damaris Rathfelder in der Regel mehr Alternativen für die Startelf oder die Ersatzbank anbieten. Ein Erfolgserlebnis wäre von Bedeutung, weil nur eine Woche später der kreisinterne Vergleich bei der Spvgg. Berneck-Zwerenberg ansteht.