Kevin Etienne (links) verpasst den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer für die Gastgeber. Foto: Luis Gutierrez

Der FC Wittlingen verpasst in der Fußball-Landesliga einen kleinen Befreiungsschlag und verliert am Ende deutlich mit 1:4 gegen den FC Waldkirch.

Entgegen der Feierlichkeiten abseits des Platzes, anlässlich des alljährlichen Herbstfestes auf dem Gelände des FC Wittlingen, gab es für die Landesliga-Akteure der Kandertäler auf dem Platz nichts zu feiern.

 

Im Duell mit dem ebenfalls holprig gestarteten FC Waldkirch mussten sich die Schützlinge von Gerhard Sauer überraschend deutlich mit 1:4 geschlagen geben. Dabei starteten die Hausherren eigentlich vielversprechend in die Partie. Trotz des Ausfalls von Patrick Streule, der verletzungsbedingt passen musste, zeigte sich die Wittlinger Angriffsreihe um Buba Ceesay in den Anfangsminuten der Partie spielfreudig.

Tischer bringt die Gäste kurz vor der Pause in Front

Die größte Torchance der Gastgeber blieb im ersten Durchgang Kevin Etienne überlassen. Der 21-Jährige tauchte in Minute 25 freistehend im Waldkircher Sechzehner auf, scheiterte aber an Gäste-Keeper Luka Misic, der den flachen Abschluss gerade so um den Pfosten lenkte.

Nach zahlreichen Halbchancen auf beiden Seiten, war dann dem FC Waldkirch der erste Treffer der Begegnung vorbehalten. Nach einem Gassenball hatte Routinier Michael Tischer freie Bahn und ließ FCW-Keeper Stefan Räpple, der den verletzten Maximilian Imgraben vertrat, keine Abwehrchance. Auch der Seitenwechsel nahm den beiden Offensivreihen keineswegs den Wind aus den Segeln.

Offener Schlagabtausch im zweiten Abschnitt

So war es fünf Minuten nach der Pause erneut Kevin Etienne, der am zweiten Pfosten freistehend zum Abschluss kam. Erneut blieb Luka Misic mit einer Glanzparade der Sieger.

So war es ein Doppelschlag, der für die mutmaßliche Vorentscheidung sorgte. Binnen vier Minuten zogen die Gäste nach zwei langen Bällen auf 3:0 davon (65./69.).

Der FC Wittlingen rappelte sich aber nochmal auf und erzielte postwendend den 1:3-Anschlusstreffer. Lorik Breca traf aus 16 Metern sehenswert in den Knick. Nach mehreren ungenutzten Torabschlüssen war es dann aber schlussendlich der Verbandsliga-Absteiger, der tief in der Nachspielzeit den letzten Stich der Partie setzte. Paul Rohdenburg sorgte ohne Gegenwehr für das 4:1 aus Sicht der Breisgauer.

„Wir treffen zur Zeit einfach zu oft die falschen Entscheidungen. Es spiegelt unsere Gesamtsituation wieder“, so ein geknickter FCW-Coach Gerhard Sauer nach dem Abpfiff.