Nach acht Jahren ist Schluss: Trainer Alexander Eberhart wird den Landesligisten FC 07 Albstadt zum Saisonende verlassen. Foto: Kara

Auf die Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison muss sich Fußball-Landesligist FC 07 Albstadt machen. Denn der bisherige Cheftrainer Alexander Eberhart hat seinen Abschied zum Saisonende angekündigt.

"Nach intensiven vertrauensvoll und freundschaftlich geführten Gesprächen hat Trainer Alexander Eberhart die Vereinsführung des FC 07 Albstadt informiert, dass er den bis zum 30.06.2023 laufenden Vertrag als Trainer des Landesliga-Teams nicht verlängern wird. Bereits bei der letzten Verlängerung, Anfang 2022, hat er den Verantwortlichen signalisiert, dass diese Spielzeit dann - unabhängig vom Abschneiden des Teams - womöglich seine letzte beim FC 07 sei.

Um dem Verein die notwendige Planungssicherheit zu geben, hat er die Vorstandschaft Ende November über seine Entscheidung unterrichtet. ›Wir bedauern seine Entscheidung sehr, doch nach acht intensiven Jahren respektieren wir diese natürlich. Bis zum Saisonende werden wir gemeinsam die anstehenden Aufgaben angehen, um die Rückrunde so erfolgreich wie möglich zu gestalten. Wir, die Vorstandschaft des FC 07 Albstadt und Trainer Alexander Eberhart, möchten explizit auf das hervorragende Verhältnis untereinander verweisen, das auch zukünftig ohne Einschränkung Bestand haben wird", teilt der Verein in einer Pressemitteilung mit.

Der 48-jährige A-Lizenzinhaber, der in seiner Fußballer-Karriere unter anderem in der Regionalliga für den SC Pfullendorf spielte und als Trainer den SV Rangendingen in der Bezirksliga und den SV Gruol in der Bezirksliga betreute, war im Jahr 2015 zum damaligen Verbandsligisten FC 07 Albstadt gewechselt.

In seiner Debütsaison belegte Eberhart mit dem Albstädter Fusionsclub Platz elf; in den folgenden zwei Spielzeiten führte er den FC 07 auf die Ränge 10 und 7 in der höchsten württembergischen Spielklasse. In der Saison 2018/19 musste Albstadt aus der Verbandsliga absteigen. In der folgenden Spielzeit waren die Nullsiebener in der Landesliga Staffel IV auf bestem Wege zurück in die Verbandsliga, als ihnen die Coronavirus-Pandemie einen Strich durch die Rechnung machte: Die Runde wurde abgebrochen und der Aufsteiger über einen Punkte-Quotienten ermittelt. Nach diesem war Albstadt gleich mit dem VfB Friedrichshafen, der am Ende aufgrund des besseren Torverhältnisses aufstieg. In der Spielzeit 2020/21 ereilte die Nullsiebener das gleiche Schicksal: Wieder wurde die Saison vorzeitig wegen Corona abgebrochen und Albstadt hatte als Führender das Tableaus wieder das Nachsehen, da diesmal auf Auf- und Abstieg verzichtet wurde. In der vergangenen Runde belegten die Albstädter Rang sieben in der Meisterrunde; Rang sieben steht auch momentan für Eberhart und sein Team zu Buche, das sich nach dem 2:2 am vergangenen Wochenende gegen den TSV Straßberg nun in der Winterpause befindet und am 4. März wieder den Spielbetrieb aufnehmen wird.