Wenn der VfB Bösingen (Andy Griesser) noch an Platz zwei schnuppern will, braucht man einen Sieg gegen den BSV. Foto: Bernd Müller

Der VfB Bösingen erwartet den BSV 07 Schwenningen zum Derby. Beide Team wollen punkten.

VfB Bösingen – BSV 07 Schwenningen (Samstag, 15.30 Uhr, Vorrunde: 3:0). Im Derby gegen den BSV wartet auf die Bösinger indes eine harte Nuss.Ein umkämpftes Bezirksderby vor einer stattlichen Kulisse erwartet die Fans am drittletzten Spieltag auf den „Bruckäcker“.

 

Formkurven

Der VfB (51 Punkte) hat sich stabil auf dem vierten Platz festgesetzt und auf den Siebten BSV (43) acht Zähler Vorsprung. Verlor nur eines der letzten elf Spiele. „Unser Ziel ist, bis zum Saisonende das Maximum an Punkten zu holen.“

Bei noch zwei Heimspielen wollen sich die Bösinger von ihrem Publikum gebührend verabschieden. „Die Leistung in Seedorf war von unserer Seite nicht gut, dies wollen und müssen wir besser machen“, so Coach Peter Leopold. Die Schwenningen kommen mit gestärktem Selbstbewusstsein: Die letzten drei Begegnungen wurden gewonnen (9:2-Tore), in sieben Partien gab es nur eine Niederlage (2:8 in Nagold).

Ausgangslage

Im Rennen um den Relegationsplatz haben die Bösinger sechs Punkte Rückstand auf Nagold und Empfingen. Für Leopold wird sich an diesem Wochenende wohl entschieden, ob der VfB noch einmal mitmischen kann. Das Szenario: Verliert Empfingen am Freitag in Zimmern und Nagold im Derby am Samstag gegen Spitzenreiter Rottenburg – der wäre bei dieser Konstellation automatisch Meister.

BSV Schwenningen

BSV-Trainer Jago Maric fährt entspannt nach Bösingen. „Wir können ohne Druck aufspielen. Im Hinspiel haben wir unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt“, war beim 0:3 nichts zu holen. Maric lobt den VfB als diszipliniertes Team und rechnet mit einem körperbetonten und intensiven Bezirksderby. Eine große Zahl von Fans werden die Neckarstädter per Bus begleiten.

Personelle Lage

Bis auf den jüngsten Ausfall von Philipp Haaga haben die Bösinger keine Ausfälle und einen breiten Kader. Beim BSV fielen in den vergangenen Partien immer wieder wichtige Akteure wegen Beruf, Verletzungen und Sperren aus. Ersatzkeeper Kilian Dinger musste sogar im Feld ran. Dragan Ovuka ist wieder an Bord – er fehlte gegen Nehren, weil er seinen Bruder Dean, der MMA-Profikämpfer ist, bei einem Octagon-Kampf in Genf unterstützte. Fehlen wird Mauro Chiurazzi. Der Routinier wartet noch immer auf sein Urteil vom Sportgericht in Stuttgart und muss eine längere Rot-Sperre befürchten, die sich im schlimmsten Fall dann in die neue Saison hinüberziehen könnte. Da er Wiederholungstäter ist, stehen vier oder mehr Spiele Sperre im Raum.

Für die kommende Runde hat der BSV Schwenningen wie der VfB schon zwei neue Gesichter verpflichtet: Neben Oberliga-Spieler David Miletic (FC 08 Villingen U21) kommt der zuletzt pausierende und reaktivierte Ante Rohic (26) von der FSV Schwenningen.