Kann der TSV Harthausen/Scher gegen den TuS Ergenzingen den Abwärtstrend stoppen? Foto: Kara

Schafft der TSV Harthausen/Scher nach drei Niederlagen in Folge am Samstag, um 15.30 Uhr gegen den TuS Ergenzingen die Trendwende?

Mit zwölf Punkten nach zehn Spieltagen steht Ergenzingen auf Rang elf in der Tabelle und damit vor den Gastgebern, die den vorletzten Platz belegen.

 

Zwar ging das Team von TuS-Coach Florian Schwend beim 1:4 beim BSV Schwenningen und beim 3:5 gegen den VfB Bösingen ebenfalls zweimal als Verlierer vom Platz, ließ aber davor mit dem 8:1-Erfolg gegen Mitaufsteiger SpVgg Freudenstadt und dem 4:1 gegen den SV Nehren – der ersten Saisonniederlage für die in dieser Saison so starken Tübinger Vorstädter – aufhorchen.

Unglückliche Niederlage in Seedorf

Die Scher-Kicker indes sind nach drei Niederlagen in Folge auf Rang 16 abgerutscht; wenngleich die 1:2-Niederlage beim SV Seedorf in der Vorwoche mehr als unglücklich zustande kam.

Denn der Seedorfer Siegtreffer durch den Ex-Balinger Harut Arutunjan fiel erst in der Schlussminute. „Wir haben über unsere Leistung in Seedorf geredet, die eigentlich nicht so schlecht war. Die Jungs haben Charakter und ein Lebenszeichen gezeigt“, sagt TSV-Trainer Akin Aktepe. „Allerdings haben wir uns nicht mit dem Punkt belohnt, der aus meiner Sicht verdient gewesen wäre. Denn wir waren ein ebenbürtiger Gegner.“

„Wir müssen schauen, dass wir zu Punkten kommen“

Doch nun heißt es für die Scher-Kicker „Mund abputzen und weitermachen“, wenn der Aufsteiger in Harthausen gastiert. „Unser Ziel ist es, zu gewinnen“, sagt Aktepe, „denn wir sind schon etwas unter Zugzwang. Wobei die Tabelle zweigeteilt ist. von Rang 17 zu Platz neun ist es nicht so weit, da viele Mannschaften nicht konstant punkten. Deshalb ist für uns noch lange nichts verloren. Aber wir müssen schauen, dass wir zu Punkten kommen, um bis zur Winterpause den Anschluss nicht zu verlieren.“

Gäszte verfügen über gute Offensive

Da käme ein Dreier gegen Ergenzingen gerade recht. Doch der Harthausener Trainer weiß, dass die Partie kein Selbstläufer wird. „Der TuS hat eine unheimlich gute Offensive und im Mittelfeld spielstarke Akteure. Im Sturm haben sie mit Dave Nzally den derzeit spannendesten Spieler der gesamten Liga“, kennt Aktepe die Vorzüge des Gegners genau. „Diese starke Offensive gilt es in Schach zu halten und den finalen Pass zu verhindern“, weiß der TSV-Coach worauf es ankommt. „Die Ergenzinger Spiele waren bislang torreich, da der TuS die Defensive auch gerne mal vernachlässigt. Das heißt, dass wir auch zu Chancen kommen werden, die wir dann aber genauer ausspielen und effektiv nutzen müssen.“

Noch einige Fragezeichen beim Personal

Personell muss Aktepe auf den gesperrten Philipp Koch verzichten. Eine Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Matthias Endriß, sowie Sebastian Dahlke, Marius Geng und Finn Locher, die an Grippe erkrankt waren.