Niklas Winter (links) und die SGM Teinachtal machten es gegen den SSV Walddorf am Ende deutlich. Foto: Albert M. Kraushaar

Der TSV Altensteig bleibt in der Kreisliga A Staffel 2 Nordschwarzwald bei der Musik. Der VfL Ostelsheim schießt den TSV Simmersfeld ab.

Der spielfreie Aufsteiger SV Schönbronn konnte am achten Spieltag der Kreisliga A2 entspannt auf das Geschehen blicken, ihm drohte bei vier Punkten Vorsprung auf den TSV Altensteig keine Gefahr.

 

Das einzig „Störende“: Der Mitbewerben blieb durch seinen 2:1 Sieg mit ihren 15 Punkte – und einem Spiel weniger – am Tabellenführer dran.

Die TSV-Führung durch Samet Yildrim (18.) hatte bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte gehalten, dann erzielte Joshua Köhlitz das 1:1. Das wiederum konnten die Stammheimer bis zur 74. Minute verteidigen, dann war der kurz zuvor eingewechselte Oliver Pauly zum 2:1 für den TSV zur Stelle.

Den TSV Simmersfeld hat’s erwischt

Richtig erwischt hat es hingegen den zweiten Verfolger, den TSV Simmersfeld. Der lief am Bahndamm in eine volle Breitseite. Mit einem 7:1-Erfolg (9., 61., 79. Alexander Reinbold, 45.+1/46. Louis Schmid, 52. Alexander Demel und ein Eigentor von Max Stickel) hätten auch die kühnsten Optimisten beim VfL Ostelsheim nicht gerechnet.

Nichts läuft zusammen

„Die erste Halbzeit verlief recht eng, Führung, Ausgleich per Strafstoß, erneute Führung, dann lief bei denen nichts mehr, und bei uns war jeder Schuss ein Treffer“ erklärte VfL-Coach Fabian Eberle das sensationelle Ergebnis.

Immer mehr zu einer festen Größe werden die SF Gechingen II. 3:0 gegen Aufsteiger VfB Effringen, Pflicht erfüllt. Für den Auftrag haben die Oldies Florian Gehring und Kevin Kielwein mit ihren zwei Toren den Grundstein gelegt. Auch die Spvgg Wart-Ebershardt kommt wieder in die Spur. Axel Großmann (33.). Vladislav Schefner (42.) und Louis Plaz (44.) drehten gegen den FV Calw noch vor der Pause den 0:1 Rückstand durch Nermin Samarzic.

Dicke Krise in Neubulach

Der SC Neubulach hingegen schlittert dagegen immer tiefer in die Krise. Unter der Woche der Trainerwechsel mit Peter Volz als Interimslösung für Julian Borgia, am Ende seiner ersten 90 Minuten an der Außenlinie die vierte Niederlage. Wieder unglücklich und mit 0:1 denkbar knapp, aber die SG Überberg/ Ettmannsweiler/Aichelberg hatte unter dem Strich die etwas reifere Teamleistung gezeigt.

Das Kellerduell

SG Teinachtal – SSV Walddorf 4:1 (1:0). Tore: 1:0 Bjarne Möller (10.), 2:0 Walter M. Da Silva (56.), 2:1 Robin Sense (64.), 3:1 Walter M. Da Silva (66.), 4:1 David Lux (90.).

Chancen über Chancen

Welch ein Auftakt im Kellerduell zwischen der SG Teinachtal und dem SSV Walddorf, Nach zehn Minuten hätte es locker 3:1 stehen können. Nach vier Minuten fehlte Schiedsrichter Marcel Messerschmidt ein Videobeweis, dann stand der Pfosten im Weg, kurz vor dem 1:0 durch Möller (10.) rettete SSV-Keeper Dennis Schuler gegen Niklas Winter. Auf der Gegenseite prallte ein Freistoß von Robin Senses an der Querlatte ab.

Die SG überraschte im Aufsteigerduell mit hohen Tempo in die Tiefe vor allem über Daniel Lux und Niklas Winter. Aus dem Mittelfeld stießen Bjarne Möller und der umtriebige Walter M. Da Silva in die Spitze und stürzten die SSV-Abwehr um Marvin Senses ein ums andere Male in Verlegenheit.

Julian Lörcher hat einen schlechten Tag

Die Gäste profitierten von einem ganz schlechten „Eckball-Tag“ von Julian Lörcher, der im ersten Abschnitt kaum einen Ball ordentlich in die Box brachte. Dann wurde es etwas ausgeglichener, ohne dass Walddorf zahlenmäßig profitieren konnte. Messerschmidt wirkte den aufkommenden Emotionen mit reichlich Gelben Karten entgegen, dennoch war immer Dampf auf dem Kessel.

Der zischte dann innerhalb von zehn Minuten mit drei Toren durch die Forchenstraße, wobei sich vor allem der zweite Treffer von Walter M. Da Silva zum 3:1-Zwischenstand als Balsam auf die Seelen der leidgeprüften SG Teinachtal herausstellte. Walddorf bemühte sich zwar weiter, der Zwei-Tore-Vorsprung hatte jedoch Bestand. In der Schlussminute belohnte sich Daniel Lux noch mit dem Tor zum 4:1-Endstand für sein engagiertes Spiel.