Der SV Gültlingen (am Ball) steht am Samstag in Neubulach vor einer hohen sportlichen Hürde. Foto: Löffler

Kreisliga A Staffel 1: TSV Möttlingen erwartet Spitzenreiter Grün-Weiß Ottenbronn. Kellerduell beim TSV Altensteig.

Sechs Punkte Vorsprung bei noch fünf ausstehenden Begegnungen sind für Grün-Weiß Ottenbronn ein schönes Polster, eine Garantie auf den Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga A, Staffel 1, sind sie aber noch nicht.

In sechs der sieben Spiele am Sonntag geht es für mindestens eine der beiden Mannschaften noch um Punkte im Kampf um einen der Plätze ganz vorne oder um den Klassenerhalt. Einzige Ausnahme bildet das Mittelfeldduell zwischen der Spvgg Wart/Ebershardt und Aufsteiger VfL Ostelsheim.

Schönbronn - TSV Neuhengstett

So gut wie abgestiegen ist Schönbronn. Das Team müsste die restlichen fünf Spiele wohl gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben. Eine Heimniederlage am Samstag gegen den TSV Neuhengstett könnte unter Umständen schon das rechnerische Aus für die Schönbronner bedeuten.

TSV Altensteig - TSV Wildberg

Akut abstiegsgefährdet sind der TSV Altensteig und der TSV Wildberg, die sich im Altensteiger Jahnstadion gegenüber stehen.

NK Zrinski Calw – SF Gechingen II

Bereits am heutigen Freitag erwartet der Tabellendreizehnte NK Zrinski Calw den Tabellenneunten, die SF Gechingen II. NK Zrinski Calw – SF Gechingen II (Freitag, 18.45 Uhr). Die 33 erzielten Tore sind zwar auch vergleichsmäßig wenig, doch das große Problem von NK Zrinski Calw ist die Defensive. Die Kroaten haben 60 Gegentore eingefangen, mehr als jede andere Mannschaft in der Kreisliga A1. Gegner SF Gechingen II befindet sich auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt. Nach vier Siegen in den letzten sechs Spieltagen hat der Tabellenneunte den Vorsprung auf den Drittletzten Zrinski Calw auf acht Punkte ausgebaut. Mit einem Erfolg im Stadion in Stammheim wäre der Ligaverbleib so gut wie in trockenen Tüchern.

TSV Möttlingen – FV Grün-Weiß Ottenbronn

Die Möttlinger Aufholjagd mit zum Teil einem Rumpfkader hat scheinbar doch zu viel Körner gekostet. Bei der 1:4-Niederlage im Verfolgerduell mit dem stark auftretenden SV Gültlingen hatte der TSV Möttlingen dem Gegner nicht allzu viel entgegen zu setzen. Die Chancen auf zumindest den zweiten Tabellenplatz sind auf ein Minimum gesunken. Tabellenführer GW Ottenbronn hat die Meisterschaft weiterhin in eigener Hand, aufgrund von gerade einmal einer Niederlage in den ersten 23 Spielen wäre dieser Titel zweifelsohne verdient. Gewinnt der Liga-Primus aus Ottebronn auch beim Nachbarn in Möttlingen, dann wäre ein weiterer großer Schritt in Richtung Bezirksligaaufstieg gemacht.

SC Neubulach – SV Gültlingen

Will sich der SC Neubulach auch nach dem 0:0 am Mittwoch gegen die Breitenberger die Option auf Platz zwei offen halten, braucht der aktuelle Tabellenvierte unbedingt einen Heimsieg. "Es gibt keinen Favoriten, ich sehe die Chancen 50:50. Wenn wir noch eine Chance auf den zweiten Platz haben wollen, sind wir gezwungen dieses Spiel zu gewinnen", sagt der Neubulacher Trainer Andreas Tomaschko. Allerdings weiß auch er sehr wohl, wie schwierig dies ist. Aus eigener Kraft können die Neubulacher Platz zwei und damit die Aufstiegsspiele nicht mehr erreichen, zumal die Gültlinger das vermeintlich leichtere Restprogramm haben. "Beim 4:1-Sieg gegen Möttlingen haben wir eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt, auf der wir aufbauen können. In erster Linie schauen wir auf uns, aber wenn wir einen Punkt gegen diesen direkten Konkurrenten holen würden, wären wir schon zufrieden, denn dann kommt Neubulach nicht näher an uns heran", meint SV-Abteilungsleiter Gunter Deuble.

SV Breitenberg/Martinsmoos – TSV Simmmersfeld

Wie ist das 0:0 der Breitenbergerg in Neubulach vom Mittwochabend einzuordnen? Schon jetzt kann die Saison 2017/18 für die Breitenberger mit dem Platz im oberen Tabellendrittel und dem Erreichen des Halbfinales im Bezirkspokal als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Die Breitenberger können von daher ohne größeren Druck in das Heimspiel gegen die Simmersfelder gehen. Der TSV Simmersfeld zeigt sich momentan als erfolgreicher Minimalist der Liga. In den vergangenen vier Partien wurden insgesamt nur drei Tore erzielt, mit denen konnten die Simmersfelder jedoch gleich acht Zähler einfahren wurde. Das einzige Gegentor gab es beim 1:1 gegen den SV Schönbronn. Die siebtbeste Rückrundenmannschaft ist mittlerweile schon Tabellenzehnter.

SV Schönbronn – TSV Neuhengstett

Bei drei zu erwartenden Absteigern ist der SV Schönbronn der 1:2-Niederlage im Derby beim TSV Wildberg in einer scheinbar aussichtslosen Situation, der Rückstand auf den Tabellenvorletzten Altensteig beträgt bereits sieben Zähler, der Drittletzte Zrinski ist schon um neun Punkte enteilt. Neuhengstett ist als Tabellensechster auf dem besten Weg diesen Platz des Vorjahres zu wiederholen, der Vorsprung auf den Siebtplatzierten aus Wart beträgt aber gerade einmal zwei Zähler.

TSV Altensteig – TSV Wildberg

Beide Teams haben den Abstiegskampf angenommen. Der TSV Altensteig, der die Hinrunde noch als vermeintlich abgeschlagenes Schlusslicht beendete, hat den Anschluss keineswegs verpasst, muss aber noch weiter zulegen, um das Saisonziel doch noch zu erreichen. Der TSV Wildberg, der in den sieben ersten Rückrundenspielen sieglos blieb, hat sich nach zuletzt zwei Siegen immerhin auf den zwölften Tabellenplatz verbessert. "Das wird ein schweres Spiel, das wir nicht verlieren dürfen. Nach den letzten beiden Siegen müssen wir nachlegen. Wenn wir wieder so spielen und kämpfen wie gegen Schönbronn und Wart, dann können wir uns etwas ausreichen", blickt der Wildberger Spielleiter Marco Carle auf das schon dritte Kellerduell in Folge seines Team voraus.

Spvgg Wart/Ebershardt – VfL Ostelsheim

Neben dem Tabellenfünften aus Möttlingen und dem Sechstplatzierten aus Neuhengstett scheinen der Tabellensiebte aus Wart und der Achtplatzierte aus Ostelsheim die einzigen Teams der Liga zu sein, für die es weder um den Aufstieg noch um den Klassenerhalt geht. Entsprechend inkonstant präsentierten sich beide Teams auch in den Vorwochen. Zuletzt erwischten die Warter bei der 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Simmersfeld einen ihrer schwächeren Tage, wohingegen der VfL Ostelsheim beim 3:1-Heimsieg gegen NK Zrinski Calw vor allem in den zweiten 45 Minuten richtig gut in Schuss war.