Der Tabellenführer setzte auch im Topspiel beim TSV Benzingen seine Erfolgsserie fort und siegte am Ende mit 3:1. Foto: Kara

Die SGM Schwenningen/Stetten a. k. M./Frohnstetten gewinnt das Topspiel in Benzingen.

Mit Spannung war das Spitzenspiel der Kreisliga A4 zwischen dem Tabellenzweiten TSV Benzingen und Ligaprimus SGM SGM Schwenningen/Stetten a. k. M./Frohnstetten erwartet worden, und die Zuschauer bekamen dabei so Einiges geboten.

 

Nach dem die Gäste in der Anfangsphase zwei gute Gelegenheit vergeben hatten, gelang Benzingen durch Nico Pfaff die 1:0-Führung (13.). „Das war verdient“, sagt Benzingens Trainer Patrick Bach. Doch die Gäste zeigten sich davon unbeeindruckt und kamen nach einer Standardsituation durch Elia Ruf zum 1:1-Ausgleich (34.).

Umstrittener Platzverweis nimmt ein Einfluss auf das Spiel

Wenig später folgte eine Szene, die beide Trainer im Nachgang als spielentscheidend sahen: Nico Pfaff grätschte im Strafraum nach dem Ball und traf dabei Gäste-Torhüter Moritz Gess im Gesicht. Schiedsrichter Michele Marino zückte zunächst die gelbe Karte und entschied sich wenige Augenblicke für den Roten Karton. „Diese Entscheidung kann ich nicht verstehen“, sagt TSV-Trainer Bach. Für seinen Kollegen auf Seiten der SGM, Marc Miller, „war es eine unglückliche Situation. Aber ob es unbedingt eine Rote Karte sein musste, kann ich nicht sagen.“

Der Tabellenführer zeigt sich bei Standards treffsicher

Dass dieser Platzverweis aber ein Einfluss auf den Spielverlauf hatte, zeigte sich in der zweiten Halbzeit. „Der tiefe und nasse Boden war sehr kraftraubend. Da hat es uns schon in die Karten gespielt, dass wir ein Mann mehr waren“, sagt Miller, der sah wie seine Mannschaft nach einer Standardsituation durch Kevin Ritter mit 2:1 (62.) in Führung ging und zehn Minuten später – wiederum nach einem Standard – mit dem 3:1 von Marvin Mauz für die Entscheidung sorgte. „Bei den beiden Gegentoren haben wir nicht gut verteidigt, obwohl wir wussten, dass die SGM bei Standardsituationen sehr gefährlich ist“, sagt Benzingens Übungsleiter Bach. „Durch die Schiedsrichterentscheidung haben wir uns auch etwas aus dem Konzept bringen lassen. Doch trotz Unterzahl hatten wir in der zweiten Halbzeit noch ein, zwei gute Möglichkeiten, die wir aber nicht sauber ausgespielt haben.“

Nächstes Topspiel für Benzingen steht an

So blieb es am Ende beim 3:1 für den Tabellenführer vom Heuberg, der nun drei Punkte Vorsprung hat auf den neuen Tabellenzweiten, den SV Spaichingen, der mit 3:1 bei der TG Schömberg erfolgreich war, die damit weiter auf den ersten Saisonsieg warten muss. „Wir haben jetzt binnen einer Woche zwei Topspiele gegen Tuttlingen und Benzingen, die für mich zu den stärksten Mannschaften der Liga zählen, für uns entschieden. Das spricht für meine Mannschaft“, zeigt sich SGM-Coach Miller mit der momentanen Situation mehr als zufrieden.

Die Primstädter sind am kommenden Wochenende der Gegner des TSV Benzingen. „Wir werden versuchen, wieder etwas gerade zu rücken“, sagt Bach. Der Tabellenführer bekommt es dann mit Aufsteiger VfL Nendingen zu tun, der weiter eine starke Saison spielt sich und mit einem 5:2-Erfolg gegen das noch punktlose Schlusslicht SGM Meßstetten/Tieringen auf den siebten Rang vorgeschoben hat.

Der FC Pfeffingen landet einen wichtigen Sieg

Auf Rang drei nach oben geklettert ist der SC Tuttlingen II nach dem 2:0-Erfolg gegen den TSV Straßberg II. Nur einen Zähler dahinter rangieren der SV Seitingen/Oberflacht und der FC Pfeffingen, der sich mit 5:2 gegen den FSV Denkingen durchsetzte. Die Gäste wurden bereits nach 20 Minuten durch eine Rote Karte dezimiert – dies nutzte Pfeffingen zum 1:0 (37.) durch Janis Bauerochse. Doch nur drei Minuten später musste auch ein Pfeffinger mit Rot runter; und noch vor der Halbzeit glich der FSV zum 1:1 aus. Nach dem Seitenwechsel brachte Jannis Bendrin mit 2:1 (57.) den FC erneut in Front. Pascal Schneider erhöhte gar auf 3:1 (69.). Aber die Gäste gaben sich nicht geschlagen und verkürzten auf 2:3 (80.). Aber postwendend gelang Schneider das 4:2 (82.), und Jannik Wissmann sorgte mit dem 5:2 für die Entscheidung.