Der TSV Boll – hier beim 4:2-Sieg im Topspiel gegen die SG Weildorf/Bittelbronn – will zurück ins Bezirks-Oberhaus. Foto: Kara

In der Kreisliga A2 weist der Spitzenreiter TSV Boll bereits jetzt schon einen satten Vorsprung von sechs Punkten auf den Zweitplatzierten FC Grosselfingen aus.

TSV-Spielleiter Mayer: "Bisher ist es überragend gelaufen"

"Trotz vieler Verletzungen und allem Drumherum ist es bisher überragend für uns gelaufen", freut sich Bolls Spielleiter Daniel Mayer. "Die Spieler ziehen gut mit; mit Mehmet Akbaba haben wir einen sehr guten Trainer, und nicht nur sportlich, sondern auch vom Umfeld her passt es bei uns", benennt Mayer die Erfolgsfaktoren. "Wenn wir so weitermachen, dann holt uns keiner mehr ein. Aber wenn nicht alle an einem Strang ziehen, dann können uns vor allem die nicht zu unterschätzenden Grosselfinger das Leben schwer machen", ist sich Mayer sicher. "Sollten wir in die Bezirksliga aufsteigen, dann würde es dort für uns nicht einfach werden. Der Großteil der Spieler bleibt zwar auch in der neuen Saison, doch es gibt auch einige Wackelkandidaten. Auf der ein oder anderen Position müssten wir uns ohnehin definitiv verstärken", blickt Mayer voraus.

Grosselfingen und Weildorf/Bittelbronn buhlen um Rang zwei

Erster Herausforderer des Tabellenzweiten FC Grosselfingen ist die SG Weildorf/Bittelbronn, die zwei Punkte Rückstand auf die Kicker aus der Fasnets-Hochburg aufweist. "Aktuell streiten wir mit Grosselfingen um den zweiten Platz, aber generell würde ich von einem Dreikampf dreier sehr guter Mannschaften um den Titel sprechen. Boll ist natürlich schon relativ weit weg. Aber falls sie Punkte liegen lassen sollten, dann wollen wir da sein", geht Weildorfs Spielertrainer Alexander Esslinger auf die Tabellenkonstellation ein. "Das Team macht Fortschritte, aber taktisch gibt es noch das ein oder andere, was verbessert oder verfeinert werden kann. Im Spiel gegen und mit dem Ball wollen wir in den vorderen Zonen flexibler werden und Balleroberungen provozieren", analysiert Esslinger, den vor allem das 0:1 gegen Grosselfingen ärgerte, bei dem seine Elf über 90 Minuten spielbestimmend war und defensiv extrem wenig zuließ.

SpVgg Binsdorf ist das Überraschungsteam

Die große positive Überraschung in dieser Spielzeit ist der Viertplatzierte SpVgg Binsdorf, der nach zwei elften Rängen in den Spielzeiten davor einen gewaltigen Sprung nach vorne machte. Stark vor allem in der Offensive präsentiert sich der FC Stetten/Salmendingen, der bereits 40 Tore erzielte.

SVR-Trainer Vogt berichtet über viel Positives

Auf dem sechsten Rang liegt der SV Rosenfeld. "Unser Ziel ist es, mindestens diesen Platz zu verteidigen. Ich denke aber, dass wir die Qualität und die Breite im Kader haben, um noch ein, zwei Ränge gut zu machen", glaubt Rosenfelds Spielertrainer Norman Vogt, der nur Positives über seine bisherige Zeit bei seinem neuen Verein zu berichten weiß: Das Umfeld sei hervorragend und er sei vom Verein und der Mannschaft super aufgenommen worden. "Wir haben noch taktische Defizite und müssen an unserer Offensive arbeiten; mit 21 geschossenen Toren haben wir die schwächte Vordermannschaft des oberen Tabellendrittels. Wir treffen in manchen Situationen die falschen Entscheidungen und haben Probleme in der Chancenerarbeitung und deren Verwertung", hat Vogt das ein oder andere Problem erkannt. "Nur 20 Gegentreffer zeigen aber, dass wir in der Verteidigung Stabilität rein bekommen haben."