Es kommt in der A1 zum Lokalkampf zwischen dem SV Mitteltal-Obertal und der Freudenstadt II. Das ist nicht das einzige Derby.
Am Samstag empfängt Schlusslicht Marschalkenzimmern den Lokalrivalen aus Betzweiler-Wälde. Tabellenführer SV Alpirsbach-Rötenbach steht mit dem Heimspiel gegen die SG Herzogsweiler-Durrweiler eine schwere Partie ins Haus.
Die Murgtäler und ihr Trainergespann Nico Schuler und Simon Spissinger müssen sich von nun nach ihrem Bezirksliga-Abstieg mit der Freudenstädter Zweiten auseinandersetzen – die „Erste“ war im Vorjahr mindestens eine Nummer zu groß.
So lief der Saisonauftakt
Der Saisonauftakt des Bezirksliga Absteigers SV Mitteltal-Obertal gestaltet sich, wie es fast schon zu erwarten war, nicht einfach. Nach der deutlichen Auftaktniederlage bei der TSG Wittershausen (1:4) war es wichtig, dass sie den Lokalkampf gegen den VfR Klosterreichenbach (3:1) für sich entscheiden konnten. In Hallwangen war vor allem deren Spielertrainer Konstantin Krej (4 Tore) nicht zu halten.
Trainergespann mit klarem Ziel
Der SV Mitteltal-Obertal und sein Trainergespann Nico Schuler und Simon Spissinger werden weiterhin aus der Not eine Tugend machen: „Wir setzen weiterhin aus Überzeugung auf unsere Jugend und setzen den Verjüngungsprozess der Mannschaft weiter fort. Mit Felix Lange, Franz Waltersbacher und meinem Bruder Timm, der zum SV Baiersbronn gewechselt ist, stehen uns weitere wichtige Leistungsträger aus der Vergangenheit nicht mehr zur Verfügung. Darum zählt in dieser Saison für uns nur der Klassenerhalt. Ein anderes Ziel wäre vermessen in unserer Situation“, so Nico Schuler.
Von der alten Garde sind nur noch Mitteltal-Obertals Kapitän Leon Finkbeiner und Nico Schuler übrig geblieben. Timmo Finkbeiner steht seit dieser Saison zwischen den Pfosten. Auch die Abwehr macht trotz der Anwesenheit der beiden Spielertrainer im Abwehrzentrum aktuell keinen allzu sicheren Eindruck.
Darum ist Nico Schuler zusammengezuckt
Als die Zusammensetzung der Staffel der Murgtäler bekannt wurde, ist Nico Schuler etwas zusammengezuckt. „Ich habe mich schon etwas gewundert, dass die SG Vöhringen und die TSG Wittershausen auch in unserer Staffel gelandet sind.“
Aufbauarbeit gefragt
Die beiden Trainer müssen auch mental Aufbauarbeit leisten. Schuler: „Das letzte Jahr in der Bezirksliga war nicht einfach für uns, da wir fast nur auf die Mütze bekommen haben. Wir müssen so schnell in der neuen Liga Fuß fassen und uns dort behaupten.“
Eingespielt ist die Mannschaft nicht. Zuletzt waren mit Miko Mast und Silas Möhrle zwei weitere A-Jugendliche in die Startformation gerückt. Diese, so Nico Schuler, dürfen noch Fehler machen und werden weiterhin ihre Einsatzchancen bekommen. Eingespielt wirkt die Formation der Murgtäler aktuell nicht. Da wird auch das Spiel am heutigen Freitag Abend gegen die Freudenstädter Zweite und Ex-Trainer Michael Schmelzle schon zu einer echten Herausforderung. „Michael leistet gute Arbeit bei unserem Lokalrivalen, und da müssen wir auf der Hut sein“, weiß Schuler.