Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Stürmer Nils Petersen hatte sich Streich bei Schiedsrichter Tobias Stieler derart heftig beschwert, dass ihn seine Assistenten zurückhielten. Stieler schickte Streich danach auf die Tribüne. Foto: dpa

SC Freiburg: Nach vehementem Protest beim Schalke 04. Laut Bild-Zeitung soll Strafe beantragt werden.

Berlin - Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt nach Informationen der «Bild»-Zeitung (Donnerstag-Ausgabe) gegen Christian Streich, den Trainer von Bundesligist SC Freiburg. «Die Ermittlungen laufen», sagte DFB-Chefankläger Anton Nachrainer dem Blatt. Dem Bericht zufolge will der Kontrollausschuss noch am Donnerstag eine Strafe beantragen.

«Dass Ermittlungen in so einem Fall eingeleitet werden, ist ein Automatismus», sagte ein DFB-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Anlass ist Streichs vehementer Protest während der 0:2-Niederlage beim FC Schalke 04 am vorigen Samstag. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Stürmer Nils Petersen hatte sich Streich bei Schiedsrichter Tobias Stieler derart heftig beschwert, dass ihn seine Assistenten zurückhielten. Stieler schickte Streich danach auf die Tribüne.

Den Einspruch des SC Freiburg gegen Petersens Platzverweis wies das DFB-Sportgericht am Mittwoch zurück. Dagegen will der Club jedoch ebenfalls vorgehen und somit die automatische Sperre für ein Spiel abwenden. Stieler hatte Petersen in der 64. Minute verwarnt, der Torjäger erklärte danach, er habe dies nicht mitbekommen, weil die Gelbe Karte in seinem Rücken gezeigt worden sei. Drei Minuten später sah Petersen Gelb-Rot. Das DFB-Sportgericht erklärte, es liege ein offensichtlicher Irrtum des Spielers vor, nicht des Schiedsrichters.