Der SC Neubulach (blaue Trikots) – hier gegen den TSV Simmersfeld – steht in Bad Liebenzell vor einer großen Aufgabe. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: Beste Rückrundenmannschaft 2018/19 hat den Vizemeister zu Gast / TSV Wildberg zu Gast in Mindersbach

Mit der um 12.30 Uhr angesetzten Begegnung zwischen dem Liganeuling Spvgg Holzgerlingen III und der Spvgg Wart/Ebershardt startet die Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, am Sonntag in die Spielrunde 2019/2020.

Das Top-Duell des 1. Spieltags wird jedoch zweieinhalb Stunden später zu gewohnter Zeit um 15 Uhr angepfiffen. Der SV Bad Liebenzell erwartet den Topfavoriten SC Neubulach.

Spvgg Holzgerlingen III – Spvgg Wart/Ebershardt (12.30 Uhr). Zum ersten Mal überhaupt treffen die dritte Garnitur der Spvgg Holzgerlingen III und die Spvgg Wart/Ebershardt aufeinander. Die Holzgerlinger waren in der Kreisliga B6 nicht zu stoppen und sicherten sich mit acht Punkten Vorsprung auf den TSV Dagersheim II souverän die Meisterschaft. Allerdings ist die Kreisliga A1 eine ganz andere Hausmarke. Vor allem zu Saisonbeginn dürfte sich der "Umsteiger" sicherlich schwer tun, zumal in den ersten Partien aufgrund der Urlaubszeit die Personaldecke dünn sein wird. Die Warter wollen mit einem Sieg zum Saisonstart gleich mal eine Duftmarke setzen und den Grundstein legen für eine erfolgreiche Saison mit einem Platz in der oberen Hälfte der Tabelle.

SG Oberreichenbach/Würzbach – SG Ettmannsweiler/Aichelberg (in Oberreichenbach). Den beiden Aufsteigern aus Oberreichenbach und Ettmannsweiler ist es bewusst, dass es in erster Linie um den Ligaverbleib geht. Allerdings haben beide Mannschaften in der vergangenen Runde gezeigt, dass sie fußballtechnisch ganz gut da stehen. Es wäre keine Überraschung, wenn sich die beiden in der A-Liga etablieren könnten. Das Duell der Aufsteiger ist für beide eine erste echte Standortbestimmung – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Beide Vereine setzten wesentlich auf den Kader der vergangenen Saison und auf ihre Erfolgstrainer.

SV Bad Liebenzell – SC Neubulach. Ein Spiel zwischen dem Vorjahressechsten und dem Vorjahres-Vizemeister als Kracherduell des Eröffnungsspieltages anzukündigen, erscheint auf dem ersten Blick recht mutig, geht man jedoch auf die Tatsache ein, dass der SV Bad Liebenzell als beste Rückrundenmannschaft der Saison 2018/19 das zweitbeste Team der zweiten Halbserie, den SC Neubulach, empfängt, so kommt diese Einschätzung nicht von ungefähr. "Auf diese Partie bin ich gespannt, das wird nicht einfach für uns werden, aber einfach ist in dieser Liga ohnehin kein Spiel", blickt der neue Neubulacher Spielertrainer Manuel Vogt auf den ersten Auftritt seiner Elf voraus. "Grundsätzlich ist es uns egal, wer unser erster Gegner ist, wir müssen gegen alle spielen. Es ist aber sicherlich von Vorteil für uns, dass wir gleich am Anfang gegen Neubulach spielen, da deren Schlüsselspieler Marco Milazzo gesperrt ist. Ohne den sind sie meiner Meinung nach zwei Klassen schlechter", meint der Liebenzeller Trainer Andreas Essig, der auf Simon Heitzmann, Marcel Tieck, Tiago Melicias, Gürkan Köymen und Erdem Demir verzichten muss. "Wir haben einen großen Kader, so dass ich immer noch 20 Spieler zur Verfügung habe", möchte Essig diese Ausfälle nicht als Ausrede für eine eventuelle Niederlage gelten lassen.

SV Althengstett II – SF Gechingen II. Zwei Überraschungen der vergangenen Saison treffen gleich zu Rundenbeginn aufeinander. Sowohl mit dem fünften Platz der Althengstetter als auch mit Platz vier für die Gechinger war nicht unbedingt zu rechnen. "Gechingen II ist schwer einzuschätzen, weil man nicht weiß, wer von oben unter kommt. Auf jeden Fall wird dieses Duell ein Gradmesser für uns werden", meint der Althengstetter Trainer Daniel Sajko, der in diesem Vergleich der beiden Nachbarn einige urlaubsbedingte Ausfälle kompensieren muss. TSV Simmersfeld – FV Grün-Weiß Ottenbronn. Der Klassenerhalt der Simmersfelder war in erster Linie auf eine ansprechende Heimbilanz zurückzuführen, 19 der 31 Zähler holten die Simmersfelder auf eigenem Platz. Gegner GW Ottenbronn holte im Vorjahr nur elf seiner 28 Punkte in der Fremde, doch das war in der Bezirksliga. GWO-Trainer Anthony Nemetz möchte von einer Favoritenstellung nichts wissen. "Nach unseren vielen Abgängen sind wir nicht der Favorit", hält Anthony Nemetz den Ball vor dem Saisonstart lieber mal flach.

SV Pfrondorf/Mindersbach – TSV Wildberg. Abzuwarten bleibt, wie schnell sich der Aufsteiger aus Pfrondorf an die neue sportliche Umgebung und an das gestiegene Niveau in der Kreisliga A1 gewöhnen wird. Das heißt allerdings nicht, dass der Neuling als Außenseiter in die Begegnung geht. Zum einen ist da die Aufstiegseuphorie, die sicherlich noch nicht verpufft ist, zudem sind die Pfrondorfer ein "eingeschworener Haufen". Dies belegt die Tatsache, dass 20 Mann sich nach der Saison gemeinsam nach Mallorca zum Feiern aufmachten. Die Wildberger streben auch in dieser Saison in erster Linie den Klassenverbleib an. Abzuwarten bleibt, ob dem Team von Trainer Markus Carle endlich einmal eine einigermaßen konstant gute Runde gelingt. Spielerisch haben die Wildberger sicherlich das Zeug dazu.

SV Breitenberg/Martinsmoos – VfB Effringen. Für beide Teams geht es darum, ähnlich stark wie im Vorjahr abzuschneiden, als die Breitenberger Dritter und der VfB Effringen Siebter wurde. In der Spielzeit 2018/19 gewann der SV Breitenberg/Martinsmoos sein Heimspiel gegen den VfB Effringen mit 2:1 Toren, in Effringen trennten sich die beiden Kontrahenten 1:1. "Wir sind guter Dinge, aber gegen Breitenberg müssen wir Gas geben, um die Punkte mitzunehmen", erwartet der stellvertretende VfB-Abteilungsleiter Marco Dürr einen starken Gegner.

VfL Ostelsheim – TSV Möttlingen (17 Uhr). Am späten Sonntagnachmittag beschließen der VfL Ostelsheim und der TSV Möttlingen den 1. Spieltagten. Nachdem die Ostelsheimer nur aufgrund der Meisterschaft der eigenen Zweiten (Kreisliga B3) weiter in der Kreisliga A mitmischen dürfen, steht das Team des neuen Trainers Claudio Orifiamma bei den eigenen Fans in der Bringschuld. Dem TSV Möttlingen macht wahrscheinlich weniger der Gegner Sorgen, sondern vielmehr, dass die Spielansetzung doch ziemlich ungelegen kommt, da nahezu die gesamte Mannschaft einen Tag zuvor bei der Hochzeit eines Spielers eingeladen ist. "Wir haben den Ostelsheimern mehrere Ausweichtermine vorgeschlagen, aber leider erklärte sich der Gegner nicht zu einer Spielverlegung bereit", so der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth.