Für die deutschen Jungs geht es im Finale erneut gegen Chile. Foto: Eibner

Confed Cup: Zwei Rottweiler Kicker auf der ganz großen Bühne. Titelträume in St. Petersburg. Mit Videos

Am Sonntag stehen Joshua Kimmich und Sebastian Rudy im großen Finale des Confed Cups in Russland.

Während in der öffentlichen Wahrnehmung Spieler wie Timo Werner und Leon Goretzka aktuell fokussiert werden, zeigen zwei Spieler mit Wurzeln im Kreis Rottweil konstant starke Leistungen beim Turnier.

Joshua Kimmich vom FC Bayern München ist der deutsche Dauerleister beim Confed Cup. Der 22-Jährige absolvierte auf dem Weg ins Finale gegen Chile als einziger der 20 eingesetzten DFB-Akteure die kompletten 360 Spielminuten. Gegen Kamerun und im Halbfinale gegen Mexiko übernahm der Bösinger zudem die Kapitänsbinde vom ausgewechselten Julian Draxler.

Kimmich ist in kurzer Zeit vom Bayern-Reservisten zum Führungsspieler in der Nationalmannschaft gereift. Klar ist es nur die sogenannte "B-Elf" aber Joshua Kimmich unterstreicht durch sein Auftreten, dass er als Spieler genau diese Werte verkörpert, welche die deutsche Mannschaft in Russland verkörpert. Er steht für den Teamspirit, er steht für den Mut, den die wenig erfahrene Mannschaft aufbringt, um sich einer Herausforderung nach der anderen zu stellen.

                                                                                              Quelle: DFB - die Mannschaft

Keinen geringeren Anteil hat Sebastian Rudy, der als Spätberufener zum Nationalteam stieß und jetzt mit 27 Jahren da anzukommen scheint, wo ihn seit frühester Jugend viele gesehen haben. Denn der "Dietinger Junge" Sebastian Rudy durchlief alle Jugendnationalmannschaften des DFB von der U17 bis zur U21. Dann wurde es ruhiger um ihn. Nach einer herausragenden Saison bei der TSG Hoffenheim und dem daraus resultierenden Wechsel zum Branchenprimus FC Bayern München ist er nun auch in der Nationalmannschaft definitiv angekommen.

In allen vier Turnierpartien des Confed Cups kam Sebastian Rudy von Anfang an zum Einsatz. Er sammelte nach Kimmich die meisten Spielminuten und spielte mehr als Kapitän Julian Draxler. Bundestrainer Jogi Löw schätzt Rudys Ruhe und Gelassenheit. Über seine technischen Qualitäten besteht kein Zweifel. Trotzdem war Rudy einer der meist unterschätzten Spieler des deutschen Kaders. Das hat sich mittlerweile geändert. Der 27-Jährige ist in Abwesenheit von Toni Kross der Taktgeber im deutschen Mittelfeld.

                                                                                               Quelle: DFB - die Mannschaft

Joshua Kimmich und Sebastian Rudy werden die Teilnahme am Confed Cup nicht bereuen. Beide gehen voller Selbstvertrauen ins große Finale von St. Petersburg. Vielleicht kann das Duo seine Leistungen mit dem Titelgewinn krönen.