In einem dramatischen Saison-Finale hat sich der SV Karsau am letzten Spieltag noch direkt gerettet.
Dank des 2:1-Heimsiegs über den SV Schopfheim verbesserten sich die Karsauer um Cheftrainer Cliff Kiefer noch auf den 13. Tabellenplatz. Matchwinner war Christian Wendt, der vor dem entscheidenden Tor gar nicht mehr auf dem Platz stehen wollte. Groß ist dementsprechend nun die Erleichterung bei den Karsauern, die den Ligaverbleib selbstverständlich in gewohnter Art und Weise feierten.
Herr Kiefer, Glückwunsch zum Klassenerhalt. Wie haben Sie den letzten Spieltag erlebt?
Das Spiel war ähnlich wie das Hinspiel, das wir 1:0 gewonnen hatten. Wir gingen früh in Führung und haben über das ganze Spiel sehr gut verteidigt, waren sehr griffig. Wichtig und entscheidend war, dass wir kurz nach dem Ausgleich das 2:1 gemacht haben. Christian Wendt hat beide Treffer erzielt. Kurz vor dem Siegtreffer wollte Christian eigentlich schon angeschlagen ausgewechselt werden. Zum Ende des Spiels wurde es noch einmal hitzig, die Schopfheimer wollten unbedingt noch den Ausgleich schießen. Teilweise kochten die Emotionen hoch. Unser Torwart Aaron Siebold rettete kurz vor Schluss zudem noch einmal herausragend.
Wie groß ist jetzt auch die Erleichterung?
Wir freuen uns alle sehr, dass uns auch die Relegation erspart geblieben ist, die wir in der vergangenen Saison schon spielen mussten. Bei einem Sieg von Todtmoos hätten wir ja sogar noch direkt absteigen können. Umso schöner, dass wir es mit einem Sieg am letzten Spieltag direkt geschafft haben.
Der SV Karsau ist für seine Feierlichkeiten am Hochrhein bekannt. Wie fiel diese nun aus?
Die Mannschaft hat sicher noch länger gefeiert. Das hat sie sich natürlich auch verdient. Ich habe mich allerdings früher verabschiedet, für mich ging es in den Urlaub.
Genießen Sie den Urlaub. War das die kräftezehrendste Saison Ihrer Karriere?
Ja, definitiv. Das kann man auf jeden Fall so sagen. Ich freue mich, dass jetzt auch ein bisschen Pause ist.
Das Gespräch führte Fabian Schreiner.