Fußball: Für Coach Neumann dennoch weitere Leistungssteigerung beim VfB nötig
Aus dem "Sechs-Punkte-Spiel" ist ein "Sechs-Tore-Spiel" geworden. Der VfB Bösingen hat gegen die SG Ahldorf-Mühlen einen klaren 6:0-Heimsieg gefeiert. Fünf Tore fielen nach der Pause.
Nach den beiden Heimniederlagen gegen die Spitzenteams SV Zimmern (1:2) und VfL Pfullingen (0:2) zu Saisonbeginn, hat der VfB Bösingen nach bisher vier Zählern in der Fremde, nun auch zu Hause zum ersten Mal gepunktet. Durch den 6:0-Kantersieg sieht der Blick auf die Tabelle der Landesliga mit jetzt sieben Punkten auf der Habenseite und einem positiven Torverhältnis (10:8) auf Rang neun wieder freundlicher aus, als noch vor einer Woche nach dem 0:2 beim FC Gärtringen.
Dass es der Terminplaner mit dem VfB Bösingen, zu Saisonbeginn mit gleich drei von fünf Spielen gegen die Spitzenteams der Liga nicht gerade gut gemeint hat, spielt für VfB-Trainer Michael Neumann nur eine untergeordnete Rolle. "Das können wir ohnehin nicht beeinflussen", sagt ehrgeizige Coach und ergänzt: "Beeinflussen können wir aber unsere Leistung, und die war bisher einfach noch nicht so gut, dass ich wirklich zufrieden sein kann".
Auch am Samstag beim 6:0 gegen den Aufsteiger aus dem nördlichen Schwarzwald, war der Bösinger Kommandogeber verständlicher Weise mit dem Ergebnis, aber nicht mit der Vorstellung, vor allem in den ersten 45 Minuten, zufrieden. "In diesem Spielabschnitt haben wir uns schlecht bewegt und mehr nach hinten, als nach vorn gespielt. Dabei hat meine Mannschaft die gute Leistung, die sie im Training unter der Woche gezeigt hat, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf den Platz gebracht".
Für Neumann steht daher fest, dass diese Leistung am kommenden Sonntag gegen Tabellenführer SV Böblingen nicht ausreichen wird, um erfolgreich zu sein. Doch Michael Neumann baut darauf, dass sein Team auch in dieser Woche im Training wieder gut arbeitet. Zudem sollte ein 6:0-Sieg neues Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben geben.
Eine positive Personalie ist, dass Torsten Müller am Samstag nach einer langen Verletzungspause sein Comeback feiern durfte. Müller wurde in der 46. Minute eingewechselt und erzielte gleich zwei Treffer. Das macht Hoffnung auf den "Bruckäcker", dass der Torjäger trotz der langen Abstinenz nichts von seinen Qualitäten eingebüßt hat, er seinem Team weiterhelfen kann.