Vorsicht ist geboten, wenn die SG Ahldorf-Mühlen kommt, wie hier am Donnerstag in Dornhan. Marcel Schmollinger machte mit seinem Tor zum 6:3 endgültig alles klar. Foto: Burkhardt

Bezirkspokal: Am Ostermontag wird das Viertelfinale ausgetragen. Dornstetten trifft auf Vöhringen.

Die Fußballfans aus dem Bezirk dürfen sich an Ostermontag auf vier interessante Viertelfinalpaarungen freuen: Es kommt zu Spielen, deren Ausgang nur auf den ersten Blick eindeutig erscheint.

Der Titelverteidiger SG Dornstetten empfängt dabei den Bezirksliga-Tabellennachbarn SG Vöhringen. Auch die Partie des Bezirksliga-Tabellenführers SG Ahldorf-Mühlen gegen den SV Vollmaringen dürfte kein Selbstläufer werden für die Hug-Truppe. Und überdies wäre es keine größere Überraschung, wenn die beiden verbliebenen A-Ligisten FC Holzhausen II und der SV Dietersweiler ins Halbfinale einziehen würden. Beide Mannschaften klopfen gehörig in der Runde an das Tor der Bezirksliga an und werden dem SV Wachendorf und dem SV Gündringen alles abverlangen. Bis auf die SG Vöhringen haben die Spieler zudem das Punktspiel vom Donnerstag in den Knochen.

FC Holzhausen II – SV Wachendorf (Ostermontag, ab 14.30 Uhr). Eine offene Partie erwartet die Zuschauer im Holzhauser Panoramastadion. Holzhausens Trainer Viktor Schäfer möchte mit seinem Team natürlich in die nächste Runde einziehen: "Ich selbst stand auch noch nie in einem Bezirkspokalhalbfinale. Wir werden alles dafür tun, dies am Ostermontag zu schaffen." Als Favorit sieht Schäfer den klassenhöheren SV Wachendorf, trotz dessen Abstiegssorgen.

Beide Teams waren am Gründonnerstag im Einsatz, Wachendorfs Mannschaften bestritten dabei die schwere Partie bei den Sulzern. Die "Zweite" gewann am Ende mit 4:3, die "Erste" 5:1. Abteilungsleiter Dietmar Nill hofft, dass aus Sicht der Wachendorfer beide Spiele gut ausgehen werden, Priorität habe aber natürlich der Klassenerhalt in der Bezirksliga. Auf Seiten der Gastgeber ist der Einsatz von Sven Schwalber aufgrund muskulärer Probleme fraglich.

SV Dietersweiler – SV Gündringen (Ostermontag, ab 15 Uhr). Als zweiter A-Ligist empfängt der SV Dietersweiler zu Hause den SV Gündringen. Die Weilemer haben zuletzt eine unglückliche Heimniederlage im Nachbarschaftsduell gegen die SpVgg Freudenstadt II hinnehmen müssen, die sie aber vermutlich nicht aus der Bahn werfen wird. Zuversichtlich gibt sich jedenfalls Dietersweilers Trainer Kim Brauch. Zu verlieren haben die Weilemer gegen den klassenhöheren SV Gündringen ohnehin nichts, sie werden sich gegen ihren Gegner auch nicht verstecken. Dass sie einen Klassenhöheren aus dem Wettbewerb kegeln können, hat der SV Dietersweiler bereits in der zweiten Runde bewiesen, da siegten sie gegen die SG Felldorf/Bierlingen.

Gündringens Trainer Sergej Steblau kennt seinen Gegner indes sehr gut und hat ihn in seinem Heimspiel gegen den SC Kaltbrunn vor drei Wochen beobachtet. Nur mit einer konzentrierten Leistung werde seine Mannschaft diese Hürde nehmen. Die Runde zuvor wäre der SV Gündringen beim A-Ligisten SV Baiersbronn beinahe ausgeschieden.

SG Ahldorf-Mühlen – SV Vollmaringen (Ostermontag, ab 15 Uhr). Auf eine rassige und intensiv geführte Partie dürfen sich die Zuschauer auf dem Sportplatz in Mühlen freuen. Von der Papierform her geht der Bezirksliga-Tabellenführer Ahldorf-Mühlen nicht nur aufgrund des Heimvorteils gegen den Tabellenelften aus Vollmaringen als Favorit ins Rennen.

Und doch ist auch hier Vorsicht die Mutter der Porzellankiste aus Sicht des Gastgebers. In der Runde verlor der Tabellenführer nämlich bei den kampfstarken Vollmaringern mit 2:3. Auf eine schwere Partie macht sich SG Ahldorf-Mühlens Trainer Andreas Hug denn auch gefasst, zumal der Einsatz seines Toptorjägers Tobias Schmollinger fraglich ist. Bruder Marcel wird definitiv fehlen. Beide trafen am Donnerstagabend in Dornhan. Ebenso fraglich ist der Einsatz von Kai Sieb, der an einem Bluterguss laboriert.

Vollmaringens Co-Trainer Nico Nesch will dem Favoriten das Leben natürlich so schwer wie möglich machen. Die besseren Einzelspieler aber hätten die Gastgeber in ihren Reihen. Und doch: "Wir werden mit unserem guten Kollektiv und unserer Mentalität alles versuchen, für eine Überraschung zu sorgen." In Bestbesetzung werden aber auch sie nicht auflaufen können.

SG Dornstetten – SG Vöhringen (Ostermontag, ab 15 Uhr). Der Bezirkspokaltitelverteidiger SG Dornstetten trifft in seiner Viertelfinalbegegnung auf den Tabellennachbarn in der Bezirksliga, die SG Vöhringen. Dornstettens Trainer Elvedin Djekic hofft, dass seine Mannschaft nicht wie im Punktspiel vom Schiedsrichter zwei reguläre Treffer aberkannt bekommt. Der Aufsteiger möchte vielmehr seine spielerischen Vorzüge gegen die bekannt kampfstarken Vöhringer in die Waagschale werfen.

Vöhringens Trainer Markus Bradtke sieht die Dornstetter in der Favoritenrolle. Seine Mannschaft werde versuchen, die "Außenseiterchance" zu nutzen: "Wir werden sicher nicht die weiße Fahne schwenken und uns wehrlos ergeben. Wir hoffen, dass wir nicht auf dem Kunstrasenplatz spielen werden wie im Punktspiel."

Beiden Mannschaften steht fast der komplette Kader zur Verfügung. Auf Seiten der Gastgeber wird nur Samuel Wairimu und bei den Vöhringern Sebastian Jaenich fehlen. Zuletzt waren beide Teams in der Runde erfolgreich. Dornstetten gewann gegen den FC Göttelfingen, die SG Vöhringen ihrerseits beim SV Gündringen, wenn auch denkbar knapp mit 1:0.