Die Musbacherinnen (hier in der Mitte gegen Asch) nehmen die neue Runde ins Visier und wollen an die Leistung der vergangenen Saison anknüpfen. Dafür trainieren sie schon wieder hart.Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Frauenfußball: Saisonvorbereitungen des SV Musbach laufen auf Hochtouren

Mit dem neuen Trainerduo Matthias Illg und Daniel Schlaak geht es bei den Verbandsliga-Damen des SV Musbach so langsam in die heiße Phase der Vorbereitung auf die neue Saison.

Die neue Spielzeit beginnt für das Team offiziell mit dem Verbandspokalspiel am 30. August beim Landesligisten TSV Sondelfingen.

Trainingstechnisch läuft beim SVM bisher alles nach Plan. Mit einem guten Mix aus Taktik, spielerischen Elementen und Kraftausdauer befindet sich das Team auf einem sehr guten Weg. Was die beiden Musbacher Trainer vor allem freudig stimmt, ist die Tatsache, dass gleich zwei Nachwuchsspielerinnen aus den eigenen Reihen, nämlich Sarah Maulbetsch und Katharina Möhrle, direkt den Sprung in die "Erste" schaffen könnten.

Zwei starke Neuzugänge

"Beide liefern seit Wochen ab im Training. Auch beim Testspiel gegen den Hegauer FV zeigten die beiden ihr enormes Potenzial", so Illgs Eindruck der beiden "Küken" im Kader. Das angesprochene Testspiel war ein guter Test für die SVM-Damen. Der Hegauer FV, der nach seinem freiwilligen Abstieg aus der Regionalliga als Oberligist und damit als klarer Favorit in Musbach auflief, tat sich anfangs sichtlich schwer gegen die defensiv gut aufgestellten Gastgeberinnen. Das 0:6 täuscht daher etwas über den tatsächlichen Verlauf des Spiels, denn drei der sechs Gegentore kassierte Musbach erst in den letzten zehn Minuten, als man auf etwas mehr Offensive umstellte. Zudem fehlten im Musbacher Kader einige Stammspielerinnen, was die Leistung der Illg-Truppe noch aufwertet.

Ein weiteres Testspiel gegen die eigene "Zweite" am Mittwochabend stand dann eher im Zeichen des anstehenden Pokal-Halbfinales im Bezirkspokal, das Musbachs Zweite Mannschaft heute Mittag bestreiten wird. Im Zuge des Pokalspiels war ein weiteres Testspiel geplant. Der 1. FFC Frankfurt fusionierte zur neuen Saison mit der Frauenabteilung der Frankfurter Eintracht. Die neu gegründete Spielgemeinschaft hatte ihr Trainingslager für dieses Wochenende in Freudenstadt gebucht, doch nach einigen Querelen mit der Unterkunft im Championspark wurde dieses Trainingslager und damit auch das heiß ersehnte Testspiel gegen den großen Namen kurzfristig abgesagt.

Improvisieren ist angesagt

Das zweite Testspiel, das Illg für sein Team an diesem Wochenende geplant hatte, gegen die Damen des SV Sulgen, wurde ebenfalls kurzfristig abgesagt. "Das war alles andere als so geschickt. Die beiden Spiele dieses Wochenende sollten ein Härtetest sein. Jetzt müssen wir etwas improvisieren was das Training angeht", sagt Illg.

Am 15. August steht aber bereits ein weiteres Testspiel auf der Agenda, gegen den Südbadischen Verbandsliga-Aufsteiger ATSV Mutschelbach. Einen letzten Test bevor es dann im Pokal ernst wird, steht am 23. August noch gegen Verbandsliga-Meister SV Lustnau an, gegen die man zuletzt im Ligabetrieb durch eine herbe Niederlage die Tabellenspitze verloren hatte.

Personell sieht Illg seine Mannschaft gut aufgestellt: "Mit den zwei Nachwuchsspielerinnen und mit Bianca Exner, die aus Sulgen zum SVM wechselte, haben wir drei starke Neuzugänge. Allerdings müssen wir auch auf zwei wichtige Spielerinnen verzichten: Rahel Vogt plant eine längere Reise und Rita Marques wird aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme vorerst nicht mehr zur Verfügung stehen.

Wir werden uns in den kommenden Wochen auch nochmals mit Thomas Schoch, dem Trainer der Zweiten Mannschaft, zusammensetzen, um vielleicht noch die eine oder andere Perspektivspielerin aufzubauen."

An Leistung anknüpfen

Illg ist sich beim derzeitigen Zustand seiner Mannschaft sicher, dass er an die letzte Saison mit Tabellenplatz drei anknüpfen kann. "Meine Mädels sind heiß und trainieren richtig gut mit. Wir freuen uns jetzt schon, dass demnächst endlich der Ball wieder rollt und wir auf Punktejagd gehen können."