Schon im ersten Jahr seiner Tätigkeit bei der DJK Donaueschingen führte Trainer Tim Heine den Fußballverein erstmals in der bald 100-jährigen Vereinsgeschichte in die Verbandsliga. Unmittelbar vor dem Start in die neue Saison blickt der 38 Jahre alte Erfolgscoach, der in seiner aktiven Zeit beim FC 08 Villingen und beim FV Donaueschingen in der Ober- und Verbandsliga spielte, auf die vor ihm liegenden Aufgaben.

Tim Heine, wie verlief die Vorbereitung auf die Saison 2019/20?

Die Testspiele waren insgesamt durchwachsen. So war beispielsweise der schwache Auftritt in Bonndorf zur richtigen Zeit ein Wachrüttler. Wir konnten uns danach auch deutlich steigern. Letztlich zeigte die Tendenz nach oben, wie am vergangenen Samstag auch beim klaren Pokalsieg in Neustadt zu sehen war. Ich bin unter dem Strich nicht unzufrieden. Sehr positiv waren auf jeden Fall der Trainingsbesuch und das Engagement der Spieler, die nun alle heiß auf die Punktespiele sind.

In welchen Bereichen muss sich die Mannschaft steigern, wie sind Ihre Erwartungen im Hinblick auf die Neuzugänge?

Worin sehen Sie den Unterschied zwischen Landes- und Verbandsliga? Inwieweit kennen Sie die einzelnen Mannschaften in der neuen Klasse?

In der Verbandsliga wird mit höherem Tempo gespielt. Dazu verfügen die Mannschaften in der Regel über ein besseres Zweikampfverhalten und taktisches Verständnis – sowie über einen breiteren Kader als in der Landesliga. Während ich dort fast jede Mannschaft und die meisten Spieler kannte, kommt in der Verbandsliga viel Neuland auf uns zu. Wir sind dabei, ein Netzwerk aufzubauen. Auf der anderen Seite kann es auch ein Nachteil sein, nur auf den Gegner und nicht auf die eigenen Stärken zu schauen.

Mit welchen Zielen gehen Sie mit Ihrer Mannschaft in die neue Saison?

Unser Saisonziel kann nur der Klassenerhalt sein, alles andere wäre vermessen. Dabei müssen wir die Euphorie und die Begeisterung der Zuschauer aus der Vorsaison mitnehmen und versuchen, vor allem auf dem eigenen Platz mutig aufzutreten und eine Macht zu werden – ohne Beton anzurühren. Wenn wir gleichzeitig mit Vorfreude in die Partien gehen, den Kopf hochhalten und mutig alles raushauen, was möglich ist, sehe ich uns als nicht chancenlos und nicht als Kanonenfutter an. Schließlich sind wir in der attraktiven Verbandsliga der einzige Verein aus dem Bezirk Schwarzwald. Darauf können wir zurecht stolz sein. 

Die Fragen stellte Georg Wild

Der Kader

DJK Donaueschingen

Torhüter: Sebastian Neininger, Steffen Vesenmayer, Janik Schulz und Pascal Weisgerber.

Abwehr und Mittelfeld: Andreas Albicker, Dennis Becker, Fabio Berrer, Christoph Erndle, Benedikt Ganter, Stefan Heitzmann, Hendrik Hölzenbein, Florian Kleinhans, Daniel Köpfler, Raphael Künstler, Christian Limberger, Alieu Sarr, Sebastian Sauter, Raphael Schorpp, Mike Tritschler und Marcel Wetzig.

Angriff: Stephan Ohnmacht, Heiko Reich, Max Schneider und Tobias Wild.