Der Andrang auf den Vollblutstürmer des VfB Stuttgart, Daniel Ginczek, war groß. Bälle, Trikots und Autogrammkarten wurden signiert und der Profi gab den Jugendlichen ein paar Tipps. Foto: Fritsch

Fußball: Beim Fußballcamp des VfL Nagold gibt der Stuttgarter Angreifer fleißig Autogramme. Mit Video

In Nagold war viel los auf dem Sportplatz. Doch nicht nur wegen des örtlichen Fußballcamps des VfL Nagold, sondern vor allem weil hoher Besuch des VfB Stuttgart da war. Stürmer Daniel Ginczek gab eine Stunde lang den begeisterten Kindern Autogramme.

Bei typischem Fritz-Walter-Wetter, also grauem Himmel samt ungemütlichem Dauerregen, gesellte sich der Stürmer des VfB Stuttgart, Daniel Ginczek, ins Nagolder Reinhold-Fleckenstein-Stadion.

Im Rahmen des Fußballcamps, das der VfL Nagold gemeinsam mit Michael Grimm von Sport-1a in den Osterferien veranstaltet, war der Stürmer aus Bad Cannstatt zu Gast beim Landesligaprimus. Kinder wie Erwachsene standen natürlich Schlange, um sich die Unterschrift des 26-Jährigen zu sichern.

Auch VfL-Fußballabteilungsleiter Ulrich Hamann freute sich über den sportlich hohen Besuch: "Es gibt bei so einem Camp ja nichts besseres, als so einen Profi hier zu haben. Das motiviert die Jugendlichen zusätzlich."

Rund 70 Kinder nahmen am Nagolder Fußballcamp teil, doch allzulange mit dem Bundesligaspieler unterhalten war nicht drin – Stichwort Trainingsdisziplin. Kaum hatten sich die Jugendlichen ihr Trikot, den Spielball, die Schuhe oder eine Autogrammkarte signieren lassen, ging es zurück an den Ball. "Wir haben das den Jungs freigestellt, aber die holen sich hier ihr Bild ab und dann geht es zurück auf den Platz", berichtet Pascal Reinhardt, der einer der Leiter des Camps ist, durchaus angetan über den Trainingswillen seiner Schützlinge.

Von 9 bis circa 16.30 Uhr wird im Nagolder Stadion vier Tage lang trainiert. Dabei liege der Fokus auf der individuellen Klasse der Einzelspieler, wie der ehemalige Drittligakicker Reinhardt erklärt: "Wir arbeiten an der Technik und zeigen den Spielern auch ein paar Finten."

Doch nicht nur der Trainingsplatz lockte die Jungspunde an, auch eine Anlage zur Messung der Schussgeschwindigkeit war aufgebaut worden. Außerdem konnten die Kinder zahlreiche Fußballschuhe testen, die der mobile Schuhschrank des Sportartikelherstellers Puma dabei hatte.

Auf dem Weg zum Profi braucht es Wille, Fleiß und auch etwas Glück

Doch zurück zum Star des Vormittags, der während der Autogrammstunde von Mitorganisator Grimm, der den Moderator gab, noch ausgiebig befragt wurde. Da war dann auch wieder die Sonne hinter den Wolken hervorgekrochen, als Ginczek den Jugendfußballern Tipps gab: "Ich war früher selber oft bei Fußballcamps und habe dort auch Freunde gefunden und Spaß gehabt, gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Ihr müsst einfach hart trainieren und dranbleiben. Aber auch die Schule sollte man nicht vernachlässigen, weil um Fußballprofi zu werden braucht es auch Glück, um von den großen Teams entdeckt zu werden."

Nach einer guten Stunde, unzähligen Autogrammen und Selfies, zog der VfB-Stürmer weiter – der nächste Termin wartete. Am Sonntag steht dann das Auswärtsspiel der Schwaben bei Borussia Dortmund an, in Nagold waren sich alle sicher, und Michael Grimm fasste zusammen, was alle im weiten Rund wohl dachten: "Ginni, hau die weg."