Mittelfeld-Talent Leon Albrecht (Mitte) könnte bei der Villinger U23 am Samstag in Offenburg auch eine Option sein. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Verbandsliga: Villinger U23 sollte aber beim Top-Team punkten / Pause tat zuletzt gut

Offenburger FV – FC 08 Villingen U23 (Samstag, 14.30 Uhr). Als Außenseiter fährt die Villinger U23 nach einer Woche Erholungspause zum Ex-Oberligisten und Meisterschafts-Mitfavoriten in die Ortenau.

Das spielfreie Wochenende konnte bei den Villingern genutzt werden, um Blessuren auszukurieren und die Akkus wieder aufzutanken. "Es wird ja eine sehr lange Saison in der Verbandsliga und Oberliga und wir haben viele junge Spieler", zeigt es 08-Trainer Marijan Tucakovic auf.

Ob es zu einem Punkt oder mehr im Karl-Heitz-Stadion beim Traditionsclub und deutschen Amateurmeister von 1981 für sein Team reicht, wird unter anderem davon abhängen, dass Trainer Tucakovic mit seiner Elf in den Kleinigkeiten Kompaktheit zeigt, taktisch diszipliniert bleibt und die sich bietenden Chancen konsequent nutzt. "Unser Ziel ist es, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Es wird ein sehr schweres Spiel, weil Offenburg eine gute Mannschaft hat", zeigt Marijan Tucakovic auch auf den vergangenen 3:1-Sieg der Offenburger in Weil. "Wir treffen auf einen der stärksten Gegner der Liga", unterstreicht es der Villinger Coach.

Offenburg ist derzeit hinter Mitfavorit SC Pfullendorf und dem Überraschungsteam SC Lahr Dritter, startete jedoch nicht perfekt in die Runde und zeigte bislang viel Licht und Schatten.

Die Höhen und Tiefen der Elf von Trainer Benjamin Pfahler sind daran zu erkennen, dass der Sieg in Weil die ersten Punkte auswärts bedeuteten. Dies nach bereits drei Niederlagen (0:2, 1:2, 0:3). Pech nun für die Villinger U23: Sie muss zum OFV, der wiederum daheim eine Macht darstellt. Die Elf um Diogo Carolina und Marco Petereit gewann auf eigenem Terrain dreimal (2:1, 5:0, 5:1) und erzielte hierbei 12:2-Tore.

Auf der anderen Seite ging es bei den Gästen immer knapp zu. Vier Niederlagen mit einem Tor Unterschied, neben einem 0:1 dreimal ein 1:2. "Wir brauchen natürlich unbedingt Punkte, um in der Tabelle nicht unten festzusitzen", baut Tucakovic auf seine Erfahrenen. Alexander German, Julian Hodek, Manuel Passarella oder Fabio Chiurazzi sollen als Korsettstangen die jungen Akteure führen.

Immerhin setzten die Nullachter bisher bereits 26 Spieler (vier Torhüter) in der Verbandsliga ein und haben im Kader naturgemäß als zweite Mannschaft eine breite Rotation und höhere Fluktation. Daher ist Tucakovic natürlich ebenso auf der Suche nach Stabilität, Kontinuität und Homogenität.

Offenbar wird es noch Opitonen geben, den Kader der Villinger sogar nach dem Ende der offiziellen Transferfrist zu verstärken. (siehe auch untenstehenden Info-Kasten "Wechselbörse").