Die SG FC Wehr-Brennet trennt sich im Relegationsrückspiel mit 2:2 vom FC Emmendingen. Gastgeber steigen nach 4:0 im Hinspiel im vierten Anlauf in die Fußball-Landesliga auf.
Wer es mit der SG FC Wehr-Brennet hielt, durfte ab der 30. Spielminute auf ein kleines Fußballwunder hoffen. Jan Steininger setzte sich über Außen durch und flankte punktgenau auf den zweiten Pfosten, wo Johannes Baumgartner zum Seitfallzieher ansetzte und die Kugel mit dem nötigen Fortune im Emmendinger Gehäuse unterbrachte.
Sowohl vor als auch nach dem Führungstreffer der Gäste konnte sich aber keines der beiden Teams einen klaren Vorteil erspielen. Der FC Emmendingen, nach wie vor alle Trümpfe in der Hand, musste sich also auch nach dem 0:1-Rückstand vorerst keine Sorgen machen.
Wehr verpasst den schnellen zweiten Treffer
Im zweiten Durchgang verpasste der Hochrhein-Zweite dann den schnellen zweiten Treffer, mit dem wohl noch einmal richtig Würze in die Partie gekommen wäre. So lief der Mannschaft von Urs Keser langsam die Zeit davon, während die Hausherren im Elzstadion befreiter aufspielen konnten.
So war es FCE-Angreifer Yanik Brucker, der in der 73. Spielminute auch die letzten Zweifel an einem Emmendinger Aufstieg in die Landesliga verstummen ließ. Der 25-Jährige ließ SG-Keeper Philipp Bischof mit einem platzierten Abschluss von der Strafraumkante keine Chance.
Bei Keser überwiegt der Stolz auf die Leistung
Zwar brachte Steven Bertolotti die Keser-Elf nur acht Minuten später wieder mit 2:1 in Führung, dennoch war die Hypothek der 0:4-Hinspielniederlage im heimischen Frankenmattstadion im Rückspiel zu groß. Dass Luka Mrkonjic wiederum nur vier Minuten später den 2:2-Ausgleich erzielte tat der Wehrer Leistung an diesem Nachmittag nichts ab.
„Der Stolz auf unsere Leistung überwiegt heute zu tausend Prozent. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, verbockt haben wir es letzte Woche“, zeigte sich SG-Coach Urs Keser nach Spielende reflektiert. Nach dem Beinahe-Abstieg in der Vorsaison hat sich die SG FC Wehr-Brennet mit der Bezirksliga-Vizemeisterschaft eindrucksvoll aus dem letzen Jahr der Spielgemeinschaft verabschiedet. „Die Saison hat Spaß gemacht. Ich bin extrem stolz auf uns“, so Keser abschließend.