Der SV Dotternhausen (grüne Spielkleidung) fährt als klarer Außenseiter nach Kehlen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: SVD muss beim Tabellensechsten Kehlen ran / Mauz fordert: Alles abrufen

SV Kehlen – SV Dotternhausen (Samstag, 14.30 Uhr). Mit sieben Zählern aus zwölf Partien geht der SV Dotternhausen in das schwere Auswärtsspiel beim Tabellensechsten SV Kehlen.

Aus den Fehlern bei der 0:8-Niederlage gegen den SV Ochsenhausen haben die Dotternhausener Spieler ihre Lehren gezogen. Denn eine Woche später musste sich der Aufsteiger dem TSV Straßberg nur knapp mit 0:1 dem TSV Straßberg geschlagen geben. "Gegen Ochsenhausen haben wir gravierende taktische Fehler gemacht, gegen Straßberg haben wir gut verteidigt und nur in zwei, drei Situationen die defensive Ordnung verloren", meint Dotternhausens Spielertrainer Mathias Mauz. Auch ansonsten hatte Mauz mit Ausnahme von "fehlender Durchschlagskraft im Angriff" nur wenig Grund zum Meckern. "Mit dieser Niederlage kann ich leben, es freut mich, wie Sportler aus dem Dorf sich weiterentwickeln können. Wir haben gute Lösungen gefunden, die Bälle nicht blind nach vorne geschlagen, sondern versucht, die Sachen spielerisch zu lösen", ergänzt Mauz, dessen Team aber nach dem 4:2-Sieg der vor ihnen liegenden Balinger gegen den SV Ochsenhausen schon vier Zähler Rückstand auf die TSG-"Zweite" aufweist, und die belegt momentan selbst einen direkten Abstiegsplatz steht. Wie schon in den anderen Heimspielen stimmte erneut die Dotternhausener Leistung, die Bilanz vor eigener Kulisse von sieben Zählern aus sechs Spielen bei einem Torverhältnis von 5:7 lässt sich durchaus sehen. "Daheim sind unsere Ergebnisse okay, wir haben uns noch nie abschießen lassen", sagt Mauz. Auswärts sieht die Angelegenheit jedoch etwas anders aus – null Punkte und ein Torverhältnis von 2:27. Am Samstag steht erneut ein Auswärtsspiel an, es geht zum Liga-Urgestein SV Kehlen.

Der SV Kehlen liegt mit einer Bilanz von sechs Siegen, vier Remis und drei Niederlagen momentan auf dem sechsten Tabellenplatz. Einen besonderen Augenmerk muss die Dotternhausener Hintermannschaft auf den siebenfachen Torschützen Benedikt Böning richten. Insgesamt zeigen sich die Kehlener recht treffsicher, sie erzielten in 13 27 Tore. Demgegenüber stehen gerade einmal 17 Gegentreffer, so dass die flügellahme Dotternhausener Offensive, die erst sieben Tore in dieser Spielzeit erzielte, vor einer schweren Aufgabe steht.

Seit nunmehr drei Spielen ist Kehlen jedoch ohne Sieg, einer 2:3-Heimniederlage gegen den SV Ochsenhausen folgte ein 1:1 beim TSV Straßberg und ein torloses Remis gegen den FC Ostrach. "Es war viel Hausmannskost und keine Delikatesse, das Ergebnis ist leistungsgerecht, dieses Spiel hat auch keinen Sieger verdient gehabt", zeigte sich Kehlens Spielleiter Josef Kesenheimer wenig angetan von der Darbietung der 22 Hauptprotagonisten bei der Nullnummer seiner Elf gegen Ostrach. Blenden lässt sich SVD-Spielertrainer Mauz davon aber nicht: "Wenn wir taktisch, läuferisch und spielerisch nicht alles abrufen, dann kann man gegen solch einen Gegner schon einmal abgeschossen werden."

Im Vergleich zu den Vorwochen hatte sich die Personalsituation beim SV Dotternhausen schon beim Spiel gegen Straßberg deutlich verbessert, einige zuvor verletzte Spieler, Simon Lehmann (Sperre) und Urlaubs-Rückkehrer David Schnekenburger waren bereits ins Team zurückgekehrt und werden nach einer weiteren Woche zusätzlichen Trainings sicherlich einen Schritt weiter sein.