Mit dem 1:2-Anschlusstreffer war die SG Neuweiler/Oberkollwangen gegen den VfL Stammheim wieder im Spiel. Nach 90 Minuten trennten sich die beiden Kontrahenten 2:2. Foto: Reutter

Bezirksliga: TSV Haiterbach nach torlosem Unentschieden gegen SV Deckenpfronn jetzt Tabellenzweiter.

Seit Sonntag, seit dem 13:0-Kantersieg gegen den Abstiegskandidaten FV Fortuna Böblingen stehen die Fußballer des GSV Maichingen wieder an der Tabellenspitze der Bezirksliga Böblingen/Calw – und sie stehen völlig zurecht da, wie viele meinen.

Abgelöst haben die Maichinger den TSV Haiterbach, dem es am 16. Spieltag vor heimischer Kulisse im Spitzenspiel gegen den SV Deckenpronn nur zu einem torlosen Unentschieden gereicht hat. Haiterbacher in Unterzahl Genau genommen dürfen die Haiterbacher mit der Punkteteilung schon deshalb zufrieden sein, weil sie schon nach 40 Minuten personell in Unterzahl waren. Silas Klenk hatte wegen wiederholten Foulspiels gelb-rot gesehen, was die Aufgabe für die Kicker aus der Kuckucksstadt nicht eben einfacher gemacht hat. Doch nun war noch mehr kompaktes Auftreten gefragt, und die Mannschaft von Spielertrainer Marcel Schuon hat das richtig gut gemacht. "Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein", stellte er nach der Partie realistisch fest.

Weniger zufrieden war sein Deckenpfronner Trainerkollege Daniel Supper, der angesichts der Tormöglichkeiten und vor allem der personellen Überzahl seiner Mannschaften von zwei verlorenen Punkten sprach. Allerdings musste auch er anerkennen, dass die Haiterbacher ihre Aufgabe gut gelöst und in Person von Schlussmann Timo-Joel Fischer einen an diesem Tag absolut überragenden Spieler hatten.

Für die Haiterbacher war das 0:0 die erste Punkteteilung in dieser Saison überhaupt, nachdem es in der ersten Halbrunde nur Siege oder Niederlagen gab. Favorit landet 13:0-Erfolg Was den Kampf um die Meisterschaft angeht, hat der GSV Maichingen in den vergangenen Wochen der Konkurrenz immer wieder ein deutliches Zeichen gesetzt. Das neueste Zeichen ist ein 13:0 gegen den noch sieglosen FV Fortuna Böblingen. Natürlich hatten die GSV-Fans im heimischen Allmend auf einen deutlichen Sieg ihrer Mannschaft gehofft, aber ein zweistelliges Resultat, das kommt nun wirklich nicht alle Tage vor.

Bereits nach gut 20 Minuten hatten die Maichinger auf 4:0 vorgelegt. Für die Fortunen, die an diesem Tag mit der Glücksgöttin als Namensgeberin wenig verbunden waren, ging es nur darum, einigermaßen glimpflich davonzukommen – was letztlich nicht gelungen ist. Böse gerupft, trifft es eher, wobei allein Rene Brunner mit vier und Max Knorn mit drei Treffern maßgeblich am klaren Sieg der Sindelfinger Vorstädter beteiligt waren. Leitwolf Dirk Prediger hatte in der 6. Minute den Torreigen eröffnet. Gegentor in letzter Minute Beim FC Altburg hatte man gehofft, endlich mal einen Befreiungsschlag landen zu können. Die Aussicht war nicht schlecht, auch wenn Gegner TSV Schönaich zu den Mannschaften zählt, die sehr schwer auszurechnen sind. Die Hoffnung der Gäste auf zumindest einen Teilerfolg hielten sich bis zur Schlussminute, dann gelang dem Schönaicher Juan-Antonio Lukic der Siegtreffer zum 2:1. Dabei hatte alles so schön für die Altburger begonnen. Mit einem Distanzschuss von Spielertrainer Benjamin Barg nach knapp einer Viertelstunde waren die Gäste in Führung gegangen, hatten es aber verpasst, einen weiteren Treffer nachzulegen. So kam es, wie es nicht hätte kommen sollen. Die Schönaicher glichen zum 1:1 aus und hatten am Schluss noch das Glück des Tüchtigen. Punkteteilung in Neuweiler Auf zwei Punkte in Neuweiler hatte der VfL Stammheim gehofft. Am Ende trennten sich die beiden Kontrahenten 2:2. Die Stammheimer hatten Mitte der ersten Hälfte per Doppelschlag zwei Treffer vorgelegt, doch mit jeweils einem Tor kurz vor der Pause und kurz nach dem Seitenwechsel schaffte das Team von SG-Trainer Gero Bodamer den nicht unverdienten Ausgleich.

Die Frage, ob die 16 Bezirksligisten ihr restliches Programm im Kalenderjahr 2019 ohne Spielausausfälle durchziehen können, ist seit Freitag beantwortet – und zwar mit einem Nein. Es ist nicht unbedingt eine Überraschung, dass ausgerechnet die für Samstag geplante Begegnung zwischen dem SV Althengstett und den Sportfreunden aus Althengstett den schlechten Platzbedingungen zum Opfer fallen musste. Das Sportgelände in Althengstett ist kein gutes Terrain für Schlechtwetterspiele und einen Kunstrasenplatz gibt es als Ausweichmöglichkeit nicht.