DJK-Coach Tim Heine weiß, dass seine Mannschaft bei Auswärtsspielen bisher noch nicht überzeugte. Foto: Fissler

SBFV-Pokal: Donaueschingen nimmt im Achtelfinale in Kehl Außenseiterrolle ein. Müssen Albicker und Köpfler passen?

Kehler FV – DJK Donaueschingen (Donnerstag, 14.30 Uhr). Rückblende: Im Vorjahr schaffte die DJK Donaueschingen durch Siege über die Landesligisten Furtwangen, Überlingen, Emmendingen und Herbolzheim erstmals in der Vereinsgeschichte den Sprung in das Halbfinale des Verbandspokals, in dem man dem späteren Verbandsliga-Meister Rielasingen-Arlen mit 0:3 unterlag.

Nach solch einem "Husarenritt" sieht es im jetzigen Pokalwettbewerb freilich nicht aus. Nach den klaren Siegen beim FC Neustadt (6:0) und der SG Dettingen-Dingelsdorf (4:0) war die Glücksgöttin Fortuna dem Verbandsliga-Aufsteiger im Achtelfinale nicht mehr hold, sondern bescherte Donaueschingen mit dem erneuten Auswärtsspiel in Kehl eine undankbare Aufgabe.

Die Fußballer aus der Grenzstadt zu Frankreich spielten früher etliche Jahre in der Oberliga Baden-Württemberg, ehe sie 2016 in die Verbandsliga Südbaden abstiegen. Dort sind sie in der neuen Saison als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und liegen mit 15 Punkten an der Tabellenspitze. Paradestück der Kehler ist die Offensive mit bereits 25 erzielten Toren, wobei ein Torjäger-Quartett – Kevin Sax (sechs Treffer), David und Yannik Assenmacher (fünf und vier Treffer) sowie Stefan Laifer (vier Treffer) – zusammen schon 19 Tore bejubelte. Dass die Kehler Abwehr nicht unverwundbar ist, bewies am Wochenende der aufstrebende SV Mörsch. Das Team trotzte dem Spitzenreiter ein 3:3 ab.

"Der Pokal ist ein anderer Wettbewerb. Ähnlich wie zuletzt in Offenburg (0:3 aus Sicht der DJK Donaueschingen, Anm. d. Red.) ist jedoch der Gegner klar favorisiert. Kehl hat hervorragende Einzelspieler in seinen Reihen. Wir befinden uns weiter in einem Entwicklungsprozess und müssen uns an die gegnerische Qualität gewöhnen, um selbst konkurrenzfähiger zu werden. Jedenfalls wollen wir Kehl das Leben so schwer wie möglich machen und unseren Matchplan über 90 Minuten umsetzen. Dazu dürfen wir gegen eine solch starke Mannschaft nicht nur verteidigen, sondern müssen uns mehr Ballbesitz erarbeiten und vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuziger werden", geht DJK-Trainer Tim Heine mit klaren Vorgaben in das schwere Pokalspiel.

Hinter den Einsätzen von Andreas Albicker und Daniel Köpfler stehen noch Fragezeichen.

Für KFV-Trainer Frank Berger geht es nicht nur um das Weiterkommen, sondern ebenso um Wiedergutmachung nach der eher mäßigen Leistung beim SV Mörsch. "Da müssen wir schon kritisch mit umgehen, denn wir haben viel zu viele Fehler produziert, die wir in dieser Form bislang noch nicht gemacht haben", ärgert sich Berger im Rückblick über das 3:3.