Marc Lerandy ist seit dieser Saison Trainer beim SV Oberachern. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberliga: Respekt vor TSG-Offensive

Der SV Oberachern hat einen klassischen Fehlstart in die Saison hingelegt. Erst einen Zähler haben die Badener auf ihrer Habenseite, den sie sich vergangene Woche gegen die SGV Freiberg (0:0) ergatterten.

Mit der Einstellung seines Teams war Trainer Marc Lerandy zufrieden: "Wir haben das gesteckte Ziel, ohne Gegentor zu spielen, erreicht und uns den Punkt verdient."

Denn nach den Auftaktniederlagen gegen die Neckarsulmer Sport-Union (0:4) und den 1. CfR Pforzheim (3:4) stand vor allem die Defensive stark in der Kritik. Bei der unglücklichen 0:2-Pleite gegen den FC 08 Villingen zeigte diese bereits gute Ansätze. "Wir müssen im Verbund besser gegen den Ball arbeiten. Wir hatten in den ersten Spielen zu große Abstände in der Tiefe und Breite zueinander. Die Zahl an leichten Ballverlusten in der Mittelzone müssen wir schnellstens reduzieren beziehungsweise abstellen. Ich hoffe, dass wir die guten Ansätze im Spiel gegen den Ball in den nächsten Wochen weiter ausbauen können", sagt der 35-Jährige, der zur neuen Spielzeit die Mannschaft von Thomas Leberer übernahm. Leberer war sieben Jahre lang für den SVO verantwortlich, stieg 2015 mit ihm in die Oberliga auf.

Lerandy, der bis zur Winterpause Ligakonkurrent Offenburg trainierte, möchte in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Zuletzt plagte das Team Personal-Probleme. Wenigstens kehren gegen Balingen die gesperrten Philip Keller und Andreas Volk zurück. Doch nach dem 7:2-Sieg gegen Pforzheim reisen die Badener sicher mit Respekt in die Kreisstadt.

"Die Balinger haben eine sehr gut eingespielte Mannschaft. Sicherlich ist die Geschwindigkeit in der vordersten Reihe ihre größte Stärke. Da haben sie vor allem mit Patrick Lauble einen extrem schnellen und beweglichen Spieler in den Reihen", sagt der Trainer, der jedoch in Balingen einen Sieg anstrebt: "Grundsätzlich fahren wir nach Balingen, um dort zu gewinnen. Wenn die Jungs alles gegeben haben und alles eingehalten haben, was wir uns vorgenommen haben, dann können wir mit einem Punkt sicherlich auch sehr gut leben."