Elias Bürkle (vorne) und Joshua Bock wollen ihren Teil dazu beitragen, dass am Sonntag gefeiert werden kann. Foto: Sternad Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfußball: Nagolder U19 reicht am Sonntag gegen SGV Freiberg schon eine Punkteteilung zumTitelgewinn / Verbandsstaffel Nord

Wenn die Landesliga-Mannschaft des VfL Nagold am frühen Samstagabend im heimischen Reinhold-Fleckenstein-Stadion ihre Meisterparty feiert, dann werden mit Sicherheit nicht wenige A-Jugendliche vor Ort sein.

Die werden auf der einen Seite der ersten Mannschaft ihre Glückwünsche überbringen, auf der anderen Seite wollen die den "Großen" abgucken, was bei einer Meistersause so abgeht. Am Sonntagmittag, irgendwann gegen 12.15 Uhr, wollen auch die U19-Fußballer vorzeitig ihr Ziel erreicht haben: die Meisterschaft in der Verbandsstaffel Nord. VfL Nagold – SGV Freiberg II (Sonntag, 10.30 Uhr). In seinem zweitletzten Saisonheimspiel hat es der VfL Nagold mit dem schwer einzuschätzenden SGV Freiberg II zu tun. Drei Spieltage vor Schluss haben die Nagolder neun Punkte Vorsprung und die um 23 Tore bessere Trefferbilanz gegenüber dem Tabellenzweiten, der SG Sonnenhof Großaspach. Die Meisterschaft sollte damit eigentlich feststehen.

Doch die Nagolder brauchen noch einen Punkt, um alles klarzumachen, da im Jugendfußball im Verbandsgebiet des WFV im Nachwuchsbereich bei Punktgleichheit die Tordifferenz nicht zählt, sondern es bei Punktgleichheit zu einem Entscheidungsspiel kommt.

Doch mit solchen Gedanken befasst sich in Nagold niemand. Dieser eine Zähler, der noch fehlt, soll gegen den Tabellenfünften SGV Freiberg II her. Die Freiberger waren in der Hinrunde mit 25 Punkten aus 13 Spieltagen gut unterwegs, doch seitdem gab es nur vier Siege, Die Nagolder haben hingegen nach einer Vorrunde mit zehn Siegen und drei Niederlagen sogar eine Schippe draufgepackt und sind in der zweiten Halbserie noch ungeschlagen. Sieben Erfolge bei Punkteteilungen lautet die Bilanz.

Die Pause während der Pfingstferien kam von daher eher dem SGV Freiberg II entgegen, um in Klausur zu gehen und die zuletzt begangene Fehler zu analysieren.

Die Nagolder wären auch im Hinblick auf die Entscheidungsspiele gegen den Meister der Verbandsstaffel Süd gerne im Spielrhythmus geblieben, zumal die personelle Situation sich in den vergangenen Wochen äußerst positiv darstellte. Das 1:1 im vor den Ferien in Pflugfelden war keinesfalls ein Rückschritt. Es hat lediglich gezeigt, dass auch ein souveräner Spitzenreiter verwundbar ist.

Max Bergemann-Gorski, Trainer der Nagolder, hat seiner Mannschaft während der Pfingstpause eine Woche trainingsfrei gegeben, ehe in gewohntem Umfang weiter trainiert wurde.

"Die Spieler sollten einfach mal die Füße hochlegen, Kräfte sammeln und das schlechte Gefühl aus der Partie gegen Pflugfelden so schnell wie möglich aus den Köpfen bekommen. Danach war dann eine intensive Vorbereitung auf den Saisonendspurt angesagt", blickt Max Bergemann-Gorski auf die vergangenen Wochen zurück."