Dem Favoriten alles abverlangt haben Enis Küley und die TSG Balingen II. Am Ende hieß es 4:1 für Oberligist SGV Freiberg. Foto: Kara

WFV-Pokal: Oberligist Freiberg nutzt bei 4:1-Sieg Chancen besser und erreicht Halbfinale.

TSG Balingen II – SGV Freiberg 1:4 (1:2). Einen beherzten Kampf geliefert hat das Balinger Landesliga-Team im Viertelfinale des WFV-Pokals dem Oberligisten SGV Freiberg. Am Ende setzte sich aber der Favorit mit 1:4 durch.

Die Balinger Youngster-Truppe hielt in der ersten Halbzeit klasse mit. Der Oberligist war zwar über weite Strecken spielbestimmend und hatte auch mehr Ballbesitz. Aber bei Ballgewinnen schalteten die Hausherren blitzschnell um, legten den Vorwärtsgang ein und sorgten so immer wieder für gefährliche Situationen. So wie in der siebten Minute, als Pascal Schoch den Ball erkämpfte und auf Cedric Guarino in die Spitze passte. Der legte quer auf Kozik, doch ein Freiberger Abwehrspieler klärte noch vor dem Balinger Angreifer. Besser machten es die Eyachstädter nach 16 Minuten; Schoch passte nach rechts zu Kozik, der von der Strafraumgrenze flankte. Der Ball wurde immer länger und senkte sich über SGV-Torhüter Alexander Michalik hinweg zum 1:0 in den Winkel.

Drei Minuten später hätte Balingen 2:0 in Führung gehen müssen: Die TSG spielte nach einer abgewehrten Freiberger Ecke den Ball schnell nach vorne zu Guarino, der mit einem feinen Außenristpass den mitgelaufenen Schoch in der Mitte bediente.Der lief alleine auf das Tor zu, doch mit einer Fußparade bewahrte Michalik sein Team vor dem zweiten Gegentor.

Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft; und so kam es auch: Zunächst lenkte TSG-Torhüter Michael Grom, einen von Patrick fossi um die Mauer gezirkelten Freistoß noch zur Seite (22.), aber eine Minute später flankte Thomas Gentner von links vor das Balinger Tor, wo am zweiten Pfosten Steven Kröner zum 1:1 einköpfte. Und in der 39. Minute war es wieder war es Gentner, der nach einem Einwurf von links scharf vor das Balinger Tor passte, SG-Torjäger Marcel Sökler den Ball am langen Pfosten zum 1:2 über die Linie drückte. Im Gegenzug hatte Balingen die Riesen-Chance zum 2:2, als Guarino in der Mitte Schoch bediente, der erneut an Michalik scheiterte.

Auch in der zweiten Hälfte hielt das Koch-Team dagegen und lieferte dem Favoriten einen offenen Schlagabtausch. Doch in der 57. Minute wurde Leon Braun im Strafraum schön frei gespielt und hämmerte den Ball aus 13 Metern zum 1:3 ins Netz.

In der Schlussphase hatte Guarino nach einem Balinger Konter die Chance zum Anschlusstreffer, allerdings versprang ihm im Strafraum der Ball etwas, und der SGV konnte klären (79.). Dafür rappelte es auf der anderen Seite, als Mert Öztürk freigespielt wurde und auf 4:1 für den Oberligisten erhöhte.

Pech hatten die Gastgeber, als Raphael Hipp aus 30 Metern abzog und sein Schuss an der Latte landete. So blieb es beim 4:1 und Freiberg zog neben Ligakonkurrent SSV Reutlingen, Verbandsligist TSV Essingen und Regionalligist SSV Ulm ins Pokal-Halbfinale ein.

"Für uns ist eine Reise zu ende gegangen, bei der wir schönne Tage hatten. Meine Mannschaft hat sich sehr gut verkauft. Der große Unterschied war die Chancenverwertung. Freiberg hat aus sechs Gelegenheiten vier Tore gemacht; wir bei gleicher Anzahl nur eines", resümierte der Balinger Trainer Joachim Koch, der seinen Vertrag bei der TSG verlängert hat. TSG Balingen II: Grom; Konz, Müller, Schäfer (55. Eissler), Schäfer, Schoch, Schäuffele, Kozik (65. Celikkol), Gericke, Guarino, Küley, Hipp Tore: 1:0 Kozik (16.), 1:1 Kröner (23.), 1:2 Sökler (39.), 1:3 Braun (57.), 1:4 Öztütk (80.). Schiedsrichter: Philipp Lehmann (Seitingen-Oberflacht). Zuschauer: 150.