Gut in Schach halten könnte die Musbacher Defensive zuletzt den TSV Frommern. Foto: asa Foto: Schwarzwälder Bote

Frauen-Verbandsliga: SV Musbach nach Sieg mit Rückenwind

Mit dem Heimsieg über den letztjährigen Vizemeister TSV Frommern im Rücken geht es am Sonntag für die Musbacher Fußball-Frauen zu einem bisher unbekannten Gegner.

FV Asch-Sonderbuch – SV Musbach (Sonntag, 11 Uhr). Die Gastgeberinnen mit ihren beiden Trainern Jochen Jakob und Jan Schacher stiegen vergangene Saison als unangefochtener Meister aus der Landesliga 2 in die Verbandsliga auf. Mit bereits zwei Unentschieden scheint der Aufsteiger in der neuen Umgebung auch schon gut angekommen zu sein. Ein 3:3 zum Auftakt gegen den letztjährigen Tabellendritten TSV Lustnau und ein starkes 2:2 beim TSV Neuenstein in der Vorwoche zeigen, dass die Musbacher gewarnt sein sollten.

Vor allem im Sturm gilt es wohl Ramona Schönbrodt auszuschalten. Die Stürmerin vom FV Asch-Sonderbuch schoss allein vier der fünf Saisontore des kommenden Gastgebers, was für ihre Gefährlichkeit spricht.

Beim SV Musbach werden zudem am Sonntag wieder einige Stammkräfte fehlen; allen voran Theresa Kilgus, Vanessa Weber, Katharina Eberhardt und in der Spitze Alissa Meier. Zudem hängte Stephanie Lutz als zentrale Figur in der Defensive am vergangenen Sonntag nach einem letzten Einsatz nun endgültig ihre Verbandsliga-Kickstiefel an den Nagel. Das macht es für den Musbacher Trainer Stephan Schwenzer erneut nicht einfach.

Der SVM-Coach schaut allerdings nach dem Sieg über Frommern letzten Sonntag optimistisch auf die anstehende Partie: "Klar, zwei Unentschieden unseres Gegners FV Asch-Sonderbuch sprechen als Aufsteiger für sich. Aber wir haben eine tolle Truppe und wer Frommern schlägt sollte auch am Sonntag ein Siegkandidat sein."

Schwenzer war vor allem von der ersten Halbzeit seiner Mannschaft gegen Frommern beeindruckt und gibt für Sonntag die Devise aus, an genau diese ersten 45 Minuten anzuknüpfen. "Mit einem ähnlich starken Auftreten wie zuletzt daheim im ersten Durchgang wollen wir am Sonntag gleich den Gegner unter Druck setzen. Wenn wir dann noch etwas abgezockter vor dem gegnerischen Tor ans Werk gehen, wäre ein frühes Tor sicher hilfreich, um möglichst drei Punkte aus Asch-Sonderbuch mit nach Musbach nehmen zu können," so Schwenzer.

Als kleines Manko sieht Stephan Schwenzer allerdings die lange zweistündige Anreise, da der Anpfiff schon auf 11 Uhr terminiert ist. Dennoch und trotz der Ausfälle fährt der Tabellensechste Musbach am Sonntag mit der klaren Vorgabe "drei Punkte" zum Tabellensiebten nach Asch-Sonderbuch.