Auf der Höhe sein in der Abwehr gegen Bösingen muss wie im Hinspiel Freudenstadts Pascal Fahrner (am Ball). Foto: Burkhardt

Landesliga: Heimspiel gegen TSG Young Boys Reutlingen. Drei Spieler stoßen wieder zum Team.

SpVgg Freudenstadt – TSG Young Boys Reutlingen (Samstag, ab 15.30 Uhr). Natürlich kann man oder besser muss man es so sehen, wie es Freudenstadts Trainer Jens Bertiller formuliert: "Seit Anfang April ist jedes unserer Spiele ein Endspiel." Obendrein wird es mit Blick auf die Tabelle und auf der Zielgeraden in Richtung Saisonabschluss ob der nächsten drei anstehenden Partien nochmal richtig pikant – dabei hat Freudenstadt mitunter den ein oder anderen Pfeil im Köcher.

Selbstredend ist man auf Seiten der Gastgeber keinesfalls glücklich, das vergangene Spiel gegen den VfB Bösingen nächsten Mittwoch nochmal nachholen zu müssen, "die Entscheidung war alternativlos und völlig korrekt von Seiten des Schiedsrichters", blickt Bertiller auf die Partie vergangenes Wochenende zurück. Ein heftiges Gewitter zwang den Unparteiischen nach einer Stunde zum Abbruch des Spiels. "Zwar stand es da auf der Tafel nur 1:1, aber so wie wir aufgetreten sind bin ich mir ziemlich sicher, dass wir das Spiel am Ende noch gewonnen hätten", sagt Bertiller.

Und wäre dem so gewesen, würden die Freudenstädter relativ sicher um den aus ihrer Sicht begehrten fünftletzten und damit Relegationsplatz um den Nichtabstieg spielen. "Das ist für uns natürlich bitter. Zwar sind wir durch einen individuellen Fehler überraschend in Rückstand geraten, aber wir haben eine wirklich gute erste Halbzeit gespielt. Ich bin zuversichtlich, dass uns der Spielabbruch nicht aus dem Tritt gebracht hat, wir haben schon ganz andere Rückschläge weggesteckt", sagt Bertiller.

Vor dem Bösingen-Spiel macht aber zunächst Young Boys Reutlingen seine Aufwartung. Auch die haben es laut Bertiller diese Saison "alles andere als leicht". Doch was ist schon leicht in dieser Runde? Die restlichen Partien sind es sicher nicht, "jetzt bloß keine Niederlage mehr, denn nach jeder kann es vorbei sein mit der Landesligazugehörigkeit", weiß Bertiller. Entgegen kommt ihm dabei indes, dass seine Mannschaft die vergangenen Wochen puren Einsatzwillen an den Tag gelegt und alles andere als aufgesteckt hat.

Positiv dürfte sich auch auswirken, dass sich die Situation im Kader eher verbessert hat. Wieder zum Team stoßen werden Eugen Remmel, Matthias Ade und Pascal Fischer. Sie könnten mit den Unterschied machen, "dass wir auch mal das Quäntchen Glück, das uns zuletzt gefehlt hat, auf unserer Seite haben", sagt Bertiller.