Frank Schneider gibt ab der kommenden Saison die Kommandos bei der SG Boll/Stein II. Fotos: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: TSV liebäugelt trotz fünf Punkten Rückstand mit Aufstieg

(td/umu). Der TSV Boll setzt ab der kommenden Saison auf einen neuen Trainer. Frank Schneider wird ab Juli das Kreisliga-A-Team der SG TSV Boll/TSV Stein II übernehme und damit die Nachfolger von Oliver Krämer antreten. Krämer und die Klubführung waren in der Winterpause übereingekommen, dass es für beide Seiten nach zwei Jahren an der Zeit sei, neue Wege einzuschlagen.

Schneider ist unter dem Zoller kein Unbekannter. Der 48-jährige Wessinger war von 1995 bis 2001 als Spieler in der Bezirksliga für den TSV aktiv und in der Saison 2000/01 als Co-Trainer tätig. Als Trainer coachte er unter anderem die SG Weildorf/Bittelbronn, den FC Steinhofen, den FC Grosselfingen und den TSV Geislingen, bei dem er mit dem Aufstieg in die Bezirksliga seinen größten Erfolg feierte. Zuletzt war er bei der zweiten Mannschaft des TSV Frommern aktiv, ehe er eine berufsbedingte Pause einlegte. "Wir wollen mittelfristig wieder zurück in die Bezirksliga", sind sich Spielleiter Timo Gulde und Abteilungsleiter Thorsten Demer einig.

Dieses Ziel will der Klub überwiegend mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs erreichen. Außerdem soll die Mannschaft mit einigen wenige externen Verstärkungen ergänzt werden, die aber eine Bindung zum Verein haben sollen. Genau hier sehen die Verantwortlichen Schneiders Stärken: "Frank hat einen sehr engen Bezug zu Boll und unserem Umfeld und ist auch bei unseren älteren Nachwuchsjahrgängen kein Unbekannter. Mit seiner Art und seinem Auftreten passt er perfekt in unser Anforderungsprofil", sagt Demer.

So ganz ist beim Tabellendritten der Kreisliga A2 das Ziel, in die Bezirksliga aufzusteigen, in dieser Saison noch nicht abgehakt. Trotz fünf Punkten Rückstand – bei einem ausgetragenen Spiel mehr – auf Spitzenreiter FC Hechingen und den TV Melchingen (beide 36 Punkte) will das Team unter Coach Oliver Krämer noch einmal angreifen. "Der Rückstand ist fast schon zu groß, aber sollten die Mannschaften vor uns wider Erwarten schwächeln, wollen wir da sein", so Demer. Ob Krämer zur kommenden Saison bei einem anderen Klub die Kommandos gibt, lässt er noch offen: "Mal sehen, was sich ergibt."