Landesliga: Bösinger müssen sich beim VfL Nagold bewähren / Änderungen in Startelf

VfL Nagold – VfB Bösingen (Samstag, 15.30 Uhr). Nach dem Pokalfest gegen den SSV Ulm steht für den VfB Bösingen nun wieder der Liga-Alltag beim VfL Nagold auf dem Programm. Man darf gespannt sein, wie die Leopold-Elf das Mittwoch-Pokalspiel verdaut hat.

Der VfB Bösingen ist mit sechs Punkten aus zwei Partien gut in die Saison gestartet und will diese Auftaktserie beim VfL Nagold nach Möglichkeit ausbauen. "Wir fahren mit einer breiten Brust dorthin", sagte VfB-Trainer Peter Leopold am Mittwoch.

Das notwendige Selbstbewusstsein hat sich seine Mannschaft mit den Siegen in den beiden ersten Spielen in der Meisterschaft, sowie den guten Leistungen im WFV-Pokal gegen höherklassige Teams erarbeitet. "Wir wissen aber auch, dass wir keinen Schritt weniger tun dürfen. Wir müssen sogar eher einen Schritt mehr machen, um in Nagold etwas mitzunehmen", erklärt er. Doch das ist leichter gesagt als getan, weil die VfB-Akteure am Samstag bereits das fünfte Pflichtspiel innerhalb von nur 14 Tagen bestreiten müssen.

Dabei hat das Pokalspiel vor drei Tagen gegen den SSV Ulm, wo der VfB dem Regionalligisten 70 Minuten Paroli geboten hat, viel Kraft gekostet. Dabei präsentierte sich der Underdog nach einer schon temporeichen ersten Halbzeit auch im zweiten Durchgang gut, obwohl Ulm den Druck weiter erhöht hatte. Doch Torhüter Sascha Vögele hielt sein Team mit Glanztaten weiter im Spiel. Und wie schon nach dem 0:1, hatte der VfB nach dem 0:2 durch Braig (67.) durch Marvin Schlosser eine Riesenchance zu einem Treffer, der junge Angreifer scheiterte jedoch freistehend am SSV-Torhüter. "Danach hat man eindeutig gesehen, dass wir gegen eine Profi-Mannschaft spielen", beschrieb Leopold den Dreiklassen-Unterschied, nachdem die Gäste mit zwei weiteren Treffern durch Lukas Hoffmann und dem Neuzugang vom Drittligisten SV Jahn Regensburg, Haris Hyseni, auf 4:0 erhöht hatten.

Die Aufgabe beim Verbandsliga-Absteiger Nagold wird aber auch nicht einfach werden, zumal der VfL am Mittwochabend beim FC Rottenburg mit 4:1 gewonnen hat, dadruch den ersten Sieg verbuchte und sicherlich Selbstvertrauen getankt hat. Die Ausgangslage spricht derzeit für den VfB, doch Nagold wird mit seinem Regional- und Verbandsliga erprobten Spielerkader alles daransetzten, den VfB Bösingen von der Tabellenspitze zu verdrängen. Änderungen in der Startelf wird es beim VfB gegenüber dem Pokalspiel beim VfL Nagold auf jeden Fall geben. Der Trainer möchte aber bei der möglichen Startelf nicht spekulieren. "Wir werden ein schlagkräftiges Team auf dem Feld stehen haben", verspricht Leopold.

Die Personalveränderungen beim VfL Nagold sahen in der Sommerpause wie folgt aus: Zugänge: Niklas Schäuffele (TSG Balingen), David Weinhardt (SF Gechingen), Walter Vegelin (U19 SSV Reutlingen), Daniel Leding (eigene U19), Deniz Bas (VfL Nagold II). Abgänge: Fabian Mücke (TSV Ehningen), Luka Silic (Croatia Reutlingen), Christoph Ormos (TV Nebringen), Till Tropsch (FC Gärtringen), Tim Kübel (pausiert), Jonathan Stockinger (1. FC Altburg), Christoph Hollenberger (TSG Tübingen), Lucas Perez (VfL Sindelfingen), Lukas Götz (VfL Nagold II).